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Raus aus der Kampfzone
Tomas Morgenstern fehlt es vor allem an Partnerschaft im Straßenverkehr
Berlins Straßenverkehr ist, wie es scheint, immer mehr zur Kampfzone von einander belauernden und beschimpfenden Konkurrenten verkommen, die einander die Daseinsberechtigung absprechen. Warum das so ist, weiß der Geier. Denn die Automobildichte ist in manch anderer deutschen Großstadt viel höher, und der Anteil der Fahrradfahrer am Gesamtverkehr noch immer verhältnismäßig niedrig. Doch die Aggressivität, mit der um Platz und Vorfahrt auf Straßen - und auf Gehwegen - gezofft wird, ist erschreckend. Zumal dabei nicht nur die guten Manieren, sondern die geltenden Regeln und Vorschriften unter die Räder - und Füße - geraten.
Die Stadt wächst. Und da mit der Zahl der Bewohner auch die Zahl der Pendler zwischen Berlin und dem Umland zunimmt, wird es noch enger werden. Die Infrastruktur hält damit nicht Schritt, Bus oder Bahn werden auf Jahre überfordert sein, und das Fahrrad ist auch kein Allheilmittel. Also wird man sich weiter auf Straßen und Gehwegen begegnen - und das klappt besser, wenn einer den anderen achtet, die Regeln kennt und als Partner mitdenkt. Dem üblen Rest, den Rasern und Schwarzparker, kommt man nur mit Kontrollen und Bußgeld bei.
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