Stiftungsrat traf sich zur Sondersitzung

  • Lesedauer: 1 Min.

Der Stiftungsrat der Stasiopfer-Gedenkstätte Hohenschönhausen hat sich am Dienstag mit den Vorwürfen sexueller Übergriffe gegen den stellvertretenden Direktor Helmuth Frauendorfer auseinandergesetzt. Ehemalige Mitarbeiterinnen der Einrichtung hatten Frauendorfer vorgeworfen, sie sexuell belästigt zu haben. Gedenkstätten-Direktor Hubertus Knabe hatte seinen Stellvertreter daraufhin am Montag beurlaubt.

In dem Brief, der auch »nd« vorliegt, berichten mindestens sechs Mitarbeiterinnen der Gedenkstätte unter anderem über verbale Belästigungen mit sexuellem Charakter, aufdringliche private Einladungen, nächtliche SMS, Berührungen und Mobbing. Die Präsidentin der ersten frei gewählten und zugleich letzten DDR-Volkskammer, Sabine Bergmann-Pohl, sei mit einer Befragung der Mitarbeiterinnen der Gedenkstätte beauftragt worden. Daraus soll ein Bericht entstehen, der auch Schlussfolgerungen für ein respektvolles Zusammenarbeiten von Männern und Frauen enthalten soll. Bis Redaktionsschluss dieser Zeitung war der Ausgang der Sondersitzung noch nicht bekannt. fbr

- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -