Spex is over
Pop-Verkaufskrise
Nach der »Intro« und der »Groove« wird nun auch das Popmagazin »Spex« eingestellt - zum Jahresende nach 38 Jahren und 384 Ausgaben, wie Chefredakteur Daniel Gerhardt im Editorial der neuen - nun vorletzten - Ausgabe schreibt. Darin sagt der Berliner Musiker Jens Friebe: »Vermutlich ist es heute schwieriger, über Pop zu schreiben, als selbst Pop zu machen.«
Ist ja auch logisch: Wenn immer weniger Menschen physische Tonträger kaufen, dann wollen auch immer weniger Menschen darüber ein Printmedium lesen, in dem auch immer weniger Firmen werben wollen. »Die sogenannte Gatekeeperfunktion von Pop-Journalist_innen hat sich weitgehend erledigt« - mit diesen Worten schlägt Daniel Gerhardt auch dieses Kapitel der Kulturindustrie, wie wir sie einmal kannten, zu. Ein letztes Heft soll am 27. Dezember erscheinen, mit »noch einmal 116 Seiten über den Pop, der unser Leben prägt«, so Gerhardt. nd
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