CDU-Politiker gehen auf Distanz zur AfD
Berlin. CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer hat für den Fall ihrer Wahl zur Parteichefin Bündnisse mit der AfD ausgeschlossen. »Die AfD steht für etwas, das mit der CDU unvereinbar ist«, sagte Kramp-Karrenbauer gegenüber dem Nachrichtenportal »t-online«. »Sie hat keinerlei Distanz zum radikalen rechten Rand. Sie relativiert die deutsche Geschichte. Sie bietet fremdenfeindlichen und antisemitischen Positionen eine Heimat. Deshalb werde ich mich mit aller Kraft gegen jede Zusammenarbeit stemmen.« Auch der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz, der sich ebenfalls für den CDU-Vorsitz bewirbt, attackierte die AfD. Die Partei sei »offen nationalsozialistisch«, auch gebe es »antisemitische Untertöne«, sagte er im WDR. Merz plädierte für die CDU für eine »ganz scharfe Abgrenzung nach rechts«. Angesprochen auf mögliche Koalitionen sagte er: »Ich schließe absolut und vollkommen aus, dass sich die CDU der AfD in dieser gegenwärtigen Verfassung zuwendet.« AFP/nd
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