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Senat fordert Kältebahnhöfe von der BVG
Nun sollen erneute Gespräche mit den Berliner Verkehrsbetrieben folgen
Nach dem Willen des Berliner Senats sollen auch in diesem Jahr Bahnhöfe als Übernachtungsplätze für Obdachlose geöffnet werden. »Der Senat ist der Ansicht, dass die BVG als Landesbetrieb eine soziale Verantwortung für diese Stadt hat und deshalb weiterhin Kältebahnhöfe oder Ähnliches zur Verfügung stellen soll«, sagte Sozialsenatorin Elke Breitenbach (LINKE) am Dienstag in Berlin. Der rot-rot-grüne Senat habe sich auf diese Position geeinigt.
»Wir hatten heute eine sehr lange Diskussion im Senat dazu«, erklärte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD). Die Mehrheit des Senats sei zu dem Schluss gekommen, dass die Berliner Verkehrsbetriebe »nicht alle, sondern auch einige Bahnhöfe zur Verfügung stellen müssen«, so Müller. Offensichtlich gebe es im Rahmen der Kältehilfe eine Gruppe von Menschen, die nicht in die entsprechenden Einrichtungen gehen wollten. »Es ist selbstverständlich, dass wir die BVG mit der Aufgabe nicht alleine lassen wollen«, so der Regierende Bürgermeister.
Sie wolle jetzt mit BVG-Chefin Sigrid Nikutta, erneut in Gespräche gehen, kündigte Breitenbach an. Welche Bahnhöfe geöffnet werden können, müsse die BVG entscheiden. Das Unternehmen hatte im September angekündigt, seine jahrelange Praxis, Bahnhöfe nachts für Obdachlose zur Verfügung zu stellen, aus Sicherheitsgründen zu überdenken. /Mit dpa
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