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EU-Vorsitz hält 10 000 Frontex-Beamte bis 2020 nicht für machbar

  • Lesedauer: 1 Min.

Brüssel. Der österreichische EU-Vorsitz hält eine Aufstockung der EU-Grenzschutzbehörde Frontex auf 10 000 Beamte bis zum Jahr 2020 nicht für realistisch. Es sei inzwischen klar, dass dieser Vorschlag der EU-Kommission »die Dimension des Machbaren sprengt«, sagte Österreichs Innenminister Herbert Kickl von der rechten FPÖ am Donnerstag beim Treffen mit seinen EU-Kollegen. Die EU dürfe die Mitgliedstaaten »nicht überfordern«. Als EU-Ratsvorsitzender suche er deshalb einen Kompromiss, um die Zahl von 10 000 Beamten schrittweise über einen längeren Zeitraum zu erreichen. Auch Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) zeigte sich zu den Kommissionsplänen zurückhaltend. »Man wird darüber diskutieren müssen, wie viele Stellen bis 2020 realistisch sind«, sagte er in Brüssel. »Wir sollten hier nichts Utopisches versprechen. Aber insgesamt halte ich die 10 000 - in welchen Etappen auch immer - für nötig.« dpa/nd

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