Gebühr geringer – Entschädigung höher
Jede Woche im nd-ratgeber Tipps von A wie Arbeit bis V wie Verbraucherschutz
Die Europäische Union strebt Verbesserungen bei Telefonaten aus dem Heimatnetz ins EU-Ausland und bei Entschädigungen bei verspäteten Zügen an. Die Einzelheiten finden sich im nd-ratgeber.
Soziales: Rund um die Pflege - Vor zwei Jahren wurde Herrn Z. von seiner Pflegekasse ein finanzieller Zuschuss für den Einbau einer bodengleichen Dusche gewährt, weil dadurch die häusliche Pflege erheblich erleichtert wurde. Inzwischen sitzt Herr Z. im Rollstuhl und kann das im Obergeschoss seines Hauses liegende Bad nicht mehr erreichen. Kann er erneut einen Zuschuss beantragen? Ausführliche Informationen dazu im nd-ratgeber ausführlich.
Arbeit: Altersdiskriminierung - Arbeitgeber dürfen Stellenbewerber nicht allein deshalb ablehnen, weil sie Rentner sind. Andernfalls machen sie sich nach einem Gerichtsurteil der Altersdiskriminierung schuldig und müssen dem Bewerber eine Entschädigung zahlen.
Im konkreten Fall hatte die Stadt Osnabrück eine »Hauswirtschaftliche Anleitung im Zentrum für Jugendberufshilfe« gesucht. Ein 71-jähriger Rentner bewarb sich auf die Stelle und verwies auf seine Erfahrungen in dem Bereich, unter anderem beim Christlichen Jugenddorfwerk Deutschland. Die Kommune erteilte ihm eine Absage und begründete dies damit, dass »keine Rentner eingestellt werden dürfen«. Der Rentner fühlte sich wegen seines Alters unzulässig benachteiligt und verlangte eine Diskriminierungsentschädigung. Die Einzelheiten eines Gerichtsurteils finden Sie im nd-ratgeber.
Wohnen: Rund um die Heizung - Mieter müssen ihre Wohnung nicht unbedingt heizen. Bleiben die Räume kalt, müssen sie jedoch sicherstellen, dass dadurch keine Schäden entstehen. Weitere Informationen zum Thema vermittelt der nd-ratgeber.
Grund und Haus: Nachbarschaftsrecht - Nicht nur zwischen Staaten, sondern auch unter Nachbarn haben Grenzen eine ganz besondere Bedeutung. Am Gartenzaun, an der Mauer und generell an der Grundstücksgrenze kommt es besonders häufig zu Streit. Im nd-ratgeber sind Urteile deutscher Gericht zu den unterschiedlichsten Fällen aufgeführt
Familie und Steuern: Aufsichtspflicht verletzt? - Bei Kinderwettrennen auf dem Fahrrad entstehen mitunter durch Unachtsamkeiten der Kinder durch die Fahrradgriffe Lackschäden an parkende Autos. Darüber gab es nun einen Streit vor Gericht. Dabei ging es darum, ob die Mutter ihre Aufsichtspflicht verletzte habe, wie ein Versicherungsunternehmen argumentierte. Ein entsprechendes Gerichtsurteil wird im nd-ratgeber erläutert.
Geld und Versicherung: Schulden – Das Geschäft mit der Armut. 2500 Euro Gebühren sind viel Geld für einen Sanierungskredit, der nie ausgezahlt wird. Betrügerische Kreditvermittler erschweren vielen armen Menschen das Leben zusätzlich. Im Moment kann sich jeder Laie mit einer einfachen Gewerbeerlaubnis zum Vermittler von Verbraucherdarlehen erklären. Sachkunde oder gute Absichten werden dabei nicht verlangt. Die bieten jedoch unabhängige Beratungsstellen – sogar per Mail. Unser Finanzexperte gibt Auskunft im nd-ratgeber.
Verbraucher: Fluggastrechte - Darf der Preis für einen Flug von London nach Stuttgart in Pfund angegeben werden? Mit dieser Frage befasste sich das höchste EU-Gericht. Flugpreise für Verbindungen innerhalb der EU dürfen nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom 15. November 2018 nicht in jeder beliebigen Währung angegeben werden. Airlines, die die Preise nicht in Euro ausweisen, müssten eine Währung wählen, die mit dem angebotenen Flug objektiv in Verbindung stehe, urteilten die Richter. Weitere Einzelheiten sind im nd-ratgeber nachzulesen.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.