Militärische Altlasten

  • Lesedauer: 1 Min.

Oranienburg ist die Stadt in Brandenburg mit den gefährlichsten Altlasten des Zweiten Weltkrieges. Auf dortige Rüstungsfabriken und Forschungseinrichtungen warfen die Alliierten bis Kriegsende 1945 rund 12 000 Sprengbomben (2700 Tonnen) und 8800 Brandbomben (900 Tonnen). Viele nicht explodierte Bomben tragen gefährliche Langzeitzünder.

Seit 1991 wurden im Stadtgebiet 203 Großbomben zum Teil mithilfe alliierter Luftbildaufnahmen entdeckt und unschädlich gemacht. 270 Blindgänger vermutet man noch im Boden - sie können jederzeit explodieren.

2018 wurden in Brandenburg insgesamt 296 Tonnen Kampfmittel gefunden, neben Kriegsmunition vor allem militärische Altlasten der Sowjetarmee - im Einzelnen 31 000 Granaten, 4400 Brandbomben, 1100 Panzerabwehrraketen, 240 Sprengbomben ab fünf Kilogramm, 3200 Nahkampfmittel und 150 Minen. tm

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.