Stahlwerker streiken für mehr Geld und Urlaub
Potsdam. Die Stahlwerker erhöhen im Tarifkonflikt der ostdeutschen Stahlindustrie den Druck auf die Arbeitgeber. Am Dienstagmorgen legte nach Angaben der IG Metall die komplette Frühschicht von ArcelorMittal in Eisenhüttenstadt vorübergehend die Arbeit nieder. 750 Arbeiter traten in den Ausstand. Die Gewerkschaft kündigte für diese Woche einen weiteren Warnstreik an. Die IG Metall fordert für die 8000 Beschäftigten in der ostdeutschen Stahlindustrie unter anderem sechs Prozent mehr Geld und 1800 Euro Urlaubsvergütung, die in freie Zeit umgewandelt werden kann. Die erste Tarifverhandlung in der ostdeutschen Stahlindustrie endete am 28. Januar in Berlin ohne ein Angebot der Arbeitgeber. Der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands Stahl, Bernhard Strippelmann, nannte das Forderungspaket der Gewerkschaft »äußerst ambitioniert«. dpa/nd
In der neuen App »nd.Digital« lesen Sie alle Ausgaben des »nd« ganz bequem online und offline. Die App ist frei von Werbung und ohne Tracking. Sie ist verfügbar für iOS (zum Download im Apple-Store), Android (zum Download im Google Play Store) und als Web-Version im Browser (zur Web-Version). Weitere Hinweise und FAQs auf dasnd.de/digital.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.