Tarifeinigung in der Textilbranche
Bielefeld. Nach drei Verhandlungsrunden haben sich die IG Metall und die Arbeitgeber der Textilindustrie in Westdeutschland in der Nacht zum Mittwoch auf einen Tarifabschluss geeinigt. Die rund 100 000 Beschäftigten der westdeutschen Textilindustrie bekommen ab August in zwei Schritten insgesamt 4,9 Prozent mehr Lohn und Gehalt sowie eine Einmalzahlung von 340 Euro, wie IG Metall und Arbeitgebervertreter mitteilten. Der Tarifabschluss gilt für zwei Jahre. Er sieht zudem Verbesserungen bei der Altersteilzeit, den Ausbildungsvergütungen sowie dem Urlaubsgeld vor. Das Ergebnis sei vor allem durch den Druck der mehr als 10 000 Warnstreikenden erreicht worden, sagte Manfred Menningen, der Verhandlungsführer der IG Metall, in einer Mitteilung. Der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Markus Simon, sagte, mit dem Kompromiss sei man »an die Grenze des Machbaren gegangen«. dpa/nd
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