Greta Thunberg ist die »Frau des Jahres«

Anlässlich des Weltfrauentages ist die schwedische Klimaaktivistin in ihrem Heimatland zur wichtigsten Frau des Jahres ausgerufen worden.

  • Lesedauer: 2 Min.

Stockholm. Anlässlich des Weltfrauentages ist die junge schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg in ihrem Heimatland zur wichtigsten Frau des Jahres ausgerufen worden. In einer Umfrage des Instituts Inizio im Auftrag der Zeitung »Aftonbladet« setzte sich die 16-Jährige knapp gegen die Parteichefin der Christdemokraten, Ebba Busch Thor, durch. Das teilte das »Aftonbladet« am Freitag mit.

Auch eine weitere schwedische Zeitung, »Expressen«, kürte Thunberg zur »Frau des Jahres«. Dort entschied eine Jury über die Auszeichnung.

Lesen Sie auch: Ewige Jugend. Leo Fischer über den Zorn, den alte Konservative über die klimastreikenden Schüler ausgießen.

In die Top Ten der »Aftonbladet«-Erhebung schafften es auch die Ex-Vorsitzende der Schwedischen Akademie, Sara Danius, sowie Kronprinzessin Victoria. Auf die Frage »Welche schwedische Frau hat Ihrer Meinung nach während der vergangenen zwölf Monate einen besonders positiven Einfluss gehabt?« antworteten manche der knapp 1000 Befragten auch einfach mit »Frau/Lebensgefährtin« oder »Mama«.

»Wow, das ist unglaublich! Das ist sehr überwältigend und schwer zu glauben«, wurde Thunberg vom »Aftonbladet« zitiert. »Das ist Bestätigung dafür, dass das, was ich versuche, einen Unterschied macht. Und dass ich so jung bin, ist auch lustig, ich bin ja weiterhin ein Kind.«

Thunberg demonstriert seit August 2018 vor dem Parlament in Stockholm für einen stärkeren Kampf fürs Klima. Ihre Aktion hat Früchte in vielen Ländern getragen, Tausende Schüler streiken seit Wochen freitags nach ihrem Vorbild für mehr Klimaschutz. Für den 15. März sind mehr als 860 Proteste in 75 Ländern geplant. dpa/nd

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -