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Demonstranten fordern Freilassung von Brasiliens Ex-Präsidenten
Protestzug vor das Gefängnis am Jahrestag der Inhaftierung / Parolen gegen Staatschef Bolsonaro
Curitiba. Ein Jahr nach dem Antritt seiner Haftstrafe haben tausende Anhänger des früheren brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio »Lula« da Silva dessen Freilassung gefordert. Sie zogen am Sonntag in der Stadt Curitiba vor das Gefängnis, in dem Lula einsitzt. Viele riefen Parolen gegen den seit Jahresbeginn amtierenden faschistischen Staatschef Jair Bolsonaro.
Die Chefin von Lulas Arbeiterpartei, Gleisi Hoffmann, verlas eine Botschaft des 73-Jährigen. Darin bezeichnete Lula seine Verurteilung wegen Korruptionsvorwürfen erneut als »ungerecht«. Die Vorwürfe seien konstruiert worden, um seine Kandidatur bei der Präsidentschaftswahl im vergangenen Oktober zu verhindern.
Nach Angaben der Organisatoren beteiligten sich 10.000 Menschen an dem Protest vor Lulas Gefängnis. Auch in anderen Städten hatten Anhänger des nach wie vor populären Linkspolitikers zu Kundgebungen für Lula aufgerufen.
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Lula war von 2003 bis 2010 Staatschef des südamerikanischen Landes. Vor einem Jahr wurde er zu gut zwölf Jahren Haft verurteilt. Er verbüßt die Strafe in einer Zelle am Sitz der Bundespolizei in Curitiba im Süden Brasiliens. Dort halten einige seiner Anhänger seither eine Mahnwache. Seit seiner Inhaftierung am 7. April 2018 verließ er das Gefängnis nur zwei Mal, unter anderem für die Beerdigung seines Enkels vor wenigen Wochen. AFP/nd
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