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Proteste beim Weltkriegsgedenken in Paris verboten
Französische Polizei befürchtet Störung des Gedenkens an das Ende des Zweiten Weltkrieges
Paris. Die französische Polizei hat für die traditionellen Gedenkfeierlichkeiten zum Ende des Zweiten Weltkriegs am Mittwoch ein Demonstrationsverbot für die »Gelbwesten« auf dem Pariser Boulevard Champs-Elysées verhängt. Das »feierliche« Gedenken mit Präsident Emmanuel Macron solle nicht durch Demonstranten gestört werden, erklärte die Polizei am Montagabend. Kundgebungen auf den Champs-Elysées und am Triumphbogen und in den Vierteln um den Präsidentenpalast und den Concorde-Platz sind daher verboten.
Die »Gelbwesten« gehen seit November gegen Staatschef Macron und für mehr soziale Gerechtigkeit und niedrigere Steuern auf die Straße. Bei den Demonstrationen kommt es regelmäßig zu Zusammenstößen mit der Polizei.
Normalerweise gehen die französischen »Gelbwesten« an Samstagen auf die Straße. Die Behörden befürchten aber, dass es auch am Mittwoch Proteste geben könnte. In Frankreich wird jedes Jahr am 8. Mai der Kapitulation Nazi-Deutschlands im Jahr 1945 gedacht. Der Tag ist in Frankreich ein Feiertag. AFP/nd
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