Abgeschobener Freund von Amri sitzt in Haft
Berlin. Der aus Deutschland nach Tunesien abgeschobene Freund des Berliner Weihnachtsmarkt-Attentäters Anis Amri ist von den Behörden seines Heimatlandes lokalisiert worden. Wie aus einem Schreiben des tunesischen Außenministeriums hervorgeht, das der dpa vorliegt, sitzt Bilal Ben Ammar aktuell in Tunesien im Gefängnis. Mehrere oppositionelle Bundestagsabgeordnete forderten die Bundesregierung am Donnerstag auf, dafür zu sorgen, dass ihn der Untersuchungsausschuss möglichst bald als Zeugen vernehmen kann. Ob dies in Deutschland oder Tunesien erfolgen wird, ist noch offen. Amri hatte am 19. Dezember 2016 einen Lastwagen gekapert, auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche gesteuert und so insgesamt zwölf Menschen getötet. Am Abend vor dem Anschlag aß er mit seinem Landsmann Ben Ammar gemeinsam in einem Lokal. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.