Stadionrunde statt Grönlandlauf
Leserreise mit Robby Clemens auf seinem Weg zum Extremläufer
Können Sie sich vorstellen, einmal quer durch Grönland zu laufen? Oder Tausende Kilometer durch sengende Hitze in Mittelamerika? Ich jedenfalls nicht! Aber was ich mir gut vorstellen kann, ist, mal wenigstens so einen Hauch mitzuerleben, wie aus dem körperlichen Wrack Robby Clemens der Extremsportler wurde, der von April 2017 bis Dezember 2018 rund 23 000 Kilometer vom Nordpol bis (fast) zum Südpol zu Fuß gelaufen ist. Würde Sie das auch interessieren? Dann habe ich ein einmaliges, exklusives Angebot für Sie: Begleiten Sie mich auf einer viertägigen Reise in Robbys Heimat, und »trainieren« Sie ein wenig mit ihm dort, wo alles anfing: auf dem Sportplatz in seiner Heimatstadt Hohenmölsen und am Mondsee der Stadt. 1997, als Robby zum ersten Mal die Laufschuhe anzog, war er nach 200 Metern fix und fertig. Aber 200 Meter dürften für Sie doch kein Problem sein. Probieren Sie es! Und sollten Sie dazu keine Lust oder Traute haben, dann feuern Sie eben die anderen an.
Zu Hause ist der Extremläufer im Burgenlandkreis, jener traumhaft schönen Gegend an Saale und Unstrut, wo nicht nur der Wein reift, sondern eben auch solche Leute wie Robby heranwachsen, die sich mit eisernem Willen aus Lebenskrisen ins Leben zurückkämpfen. Auch darüber wird er uns einiges erzählen.
Preis: 599 Euro, EZ-Zuschlag: 54 Euro
Veranstalter: GR-Reisen
Leistungen:
- Busfahrt ab/bis Berlin
- 3 Ü/HP im 3-Sterne-Hotel Bibermühle, Bad Bibra
- Stadtführung Halle
- Führung und Eintritt Halloren-Schokoladenmuseum
- ganztägiger Ausflug im Saale-Unstrut-Tal mit Naumburg, Freyburg, Bad Kösen
- Eintritt Naumburger Dom
- Führung auf der Rudelsburg
- Schifffahrt auf der Saale bei Bad Kösen mit Kaffeetrinken
- Führung Rotkäppchen-Sektkellerei mit Verkostung
Ganztägiger Auflug mit Robby Clemens inkl. (wer will) gemeinsames Laufen mit Robby im Hohenmölsener Stadion und am Hohenmölsener Mondsee; Mittagessen in der Thüringer Kloß-Welt; Eintritt ins Kloßmuseum und Vortrag zu Thüringer Klößen; Besuch der Kältekammer, in der Robby sich auf seinen Grönland-Trip vorbereitet hat; 1,5-stündiger Vortrag von Robby Clemens »Zu Fuß vom Nordpol in die Antarktis«
- Stadtrundfahrt Leipzig
- Eintritt Völkerschlachtdenkmal
Reisebegleitung: nd-Redakteurin Heidi Diehl
Beratung und Buchung: nd-Leserreisen, Frank Diekert,
Tel.: (030) 2978-1620
E-Mail: leserreisen@nd-online.de
online: dasND.de/Clemens
Den ersten Tag verbringen wir in Halle, wo wir uns nicht nur die liebevoll restaurierte Stadt anschauen, sondern uns auch auf die süßen Spuren der 1200-jährigen Handelsstadt begeben - ins Halloren-Schokoladenmuseum. 200 Jahre reicht die Firmengeschichte zurück, über die wir einiges während einer Führung erfahren. Selbstverständlich dürfen Sie auch zugreifen und guten Gewissens naschen. Schließlich bewegen wir uns ja im weiteren Verlauf der Tour auch noch sportlich. Was machen da schon so ein paar Kalorien zusätzlich aus?
Den zweiten Tag verbringen wir mit Robby. Keine Bange, es geht nicht im Laufschritt durch den Tag, einzig im Stadion steigern wir mal kurz das Tempo. Gern trainiert er am Mondsee seiner Heimatstadt, den er uns unbedingt zeigen will. Gemeinsam mit Robby Clemens fahren wir anschließend nach Heichelheim in die Thüringer Kloß-Welt, wo sich der Extremsportler in der Kältekammer auf seinen Aufenthalt im ewigen Eis vorbereitete. Ich denke, uns »Weicheiern« wird es reichen, mal kurz reinzuschnuppern, Robby hat dort trainiert und sogar übernachtet. Ehrlich, da bevorzuge ich doch eher ein Bett im gemütlichen Hotel »Bibermühle« in Bad Bibra, wo wir während unserer Reise Quartier nehmen.
Natürlich werden wir uns in Heichelheim auch anschauen, wie original Thüringer Klöße entstehen, und selbstverständlich werden wir sie auch mit einer Roulade und viel Soße probieren. Einer der Höhepunkte des Tages wird anschließend Robbys Vortrag über seine fast zweijährige Tour vom Nordpol bis (fast) zum Südpol mit vielen Fotos und Videos sein.
Der nächste Tag steht ganz im Zeichen der Kultur. Man muss nämlich nicht unbedingt die Welt vom Norden bis zum Süden durchlaufen, um Schönheiten und nette Menschen zu entdecken. Eine Reise durchs liebliche Saale-Unstrut-Tal reicht für den Anfang auch. Natürlich statten wir auch den steinernen Berühmtheiten im Naumburger Dom einen Besuch ab, der vor einem Jahr in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen wurde. Utas Schönheit und Reglindis’ sanftmütiges Lächeln werden auch Sie verzaubern. Anschließend geht es mit dem Schiff auf der Saale zur Rudelsburg, die hoch über dem Fluss thront und von wo aus man einen fantastischen Blick über Burgen, Felder, Wälder und Weinberge hat. Letzteren kommen wir auf der Fahrt nach Freyburg noch sehr nahe. In dem Weinstädtchen besuchen wir die legendäre Rotkäppchen-Sektkellerei, erfahren während einer Führung, welchen Weg der Sekt von der Traube bis in die Flasche zurücklegt. Selbstverständlich probieren wir auch ein Schlückchen, bevor wir uns wieder auf den Heimweg nach Bad Bibra begeben.
Der letzte Tag unserer Reise führt uns aus der beschaulich-ruhigen Kulturlandschaft in die quirlige Großstadt Leipzig. Wir bummeln gemeinsam durch die Stadt, erfahren aus berufenem Munde so allerhand über Vergangenheit und Gegenwart der Universitäts- und Messestadt, besuchen Thomaskirche, den alten Markt und das Rathaus, das Gewandhaus und die alte Börse. Bevor wir voller Erlebnisse zurück nach Berlin fahren, machen wir noch einen Zwischenstopp am Völkerschlachtdenkmal, von dessen Plattform man einen großartigen Weitblick hat.
Diese Reise bietet alles auf einmal: Sport, Kultur und Genuss. Und wer weiß, vielleicht inspiriert sie ja den einen oder anderen, künftig auch öfter mal dem inneren Schweinehund ein Schnippchen zu schlagen, die Sportschuhe anzuziehen und einfach loszulaufen.
Wir behalten den Überblick!
Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.
Vielen Dank!