Gute Drogen?

Kölsch-Werbung

  • Lesedauer: 1 Min.

Eine meterhohe Kunstinstallation erregt die Gemüter vieler Kölner: Künstler haben eine Werbung der Kölschbrauerei Reissdorf abgewandelt und am Neumarkt eine Leuchtreklame aufgebaut, bei der die Figur nicht wie im Original ein Bier trinkt - sondern eine Spritze setzt. Die verantwortlichen Künstler wollten auf die Verdrängung der Drogenabhängigen aufmerksam machen, die seit Jahren dort verkehren, heißt es auf der Internetseite des »Impulse Theater Festivals«, für das die Installation aufgestellt wurde. Kölsch sei im Gegensatz zu Heroin und anderen Drogen »jenes Suchtmittel, das die Identität einer ganzen Stadtgesellschaft prägt«. Die Brauerei kündigte rechtliche Schritte an. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.