Ostdeutsche erhalten weniger Urlaubsgeld

Besonders gering fallen die Zahlungen im Kohlebergbau aus

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Berlin. Tarifbeschäftigte in Ostdeutschland erhalten im Schnitt knapp 400 Euro weniger Urlaubsgeld als Arbeitnehmer in den westdeutschen Bundesländern. Arbeitgeber zahlen im Westen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vom Donnerstag ein durchschnittliches Urlaubsgeld von 1317 Euro brutto, in den ostdeutschen Ländern sind es 927 Euro. Insgesamt bekommen weniger als die Hälfte der Tarifbeschäftigten im gesamten Bundesgebiet (47 Prozent) einen Zuschuss zur Urlaubskasse.

Auch je nach Branche unterscheiden sich die Zahlungen erheblich. Überdurchschnittlich hoch ist das Plus unter anderem im Maschinenbau (1835 Euro im Osten) und in der Automobilwirtschaft (1730 Euro im Osten). Dort haben auch nahezu alle Tarifbeschäftigten einen Anspruch auf die Sonderzahlung. Den größten Zuschuss für die Urlaubskasse erhalten in Ostdeutschland den Angaben zufolge Tarifmitarbeiter in der Verlagsbranche mit 2316 Euro.

In der Zeitarbeit (201 Euro) sowie im Kohlebergbau (153 Euro) wird in den ostdeutschen Ländern dagegen nur ein geringes Urlaubsgeld gezahlt. Bundesweit sind die Urlaubsgeldzahlungen im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 Prozent auf durchschnittlich 1281 Euro brutto gestiegen. dpa/nd

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