- Politik
- Fridays For Future
Klimaaktivisten demonstrieren gegen Wirtschaftslobby
»Wir sind der Tinnitus der INSM«: Am Freitag gingen Aktivisten von Fridays For Future in Berlin-Mitte auf die Straße
Berlin. Hunderte Klimaaktivisten haben am Freitagmittag vor dem Sitz der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Berlin-Mitte demonstriert. Unter dem Motto »Wir sind der Tinnitus der INSM« machten die Demonstranten - hauptsächlich Schüler - schon auf dem Weg vom Invalidenpark bis zu dem Gebäude in der Nähe des S-Bahnhofs Friedrichstraße mit Töpfen und Kochlöffeln kräftig Lärm. Auf den Plakaten standen unter anderem Schriftzüge wie »Kohle weg«, »Aufwachen statt Ausbeuten« und »No Planet B«.
Zuvor hatten die Aktivisten des Berliner Ablegers der Fridays-for-Future-Bewegung die INSM für ihre Position in Sachen Klimaschutz kritisiert. Die von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und Elektro-Industrie finanzierte Initiative vertrete energieintensive Unternehmen und gaukle Interesse am Klimaschutz vor.
Am Donnerstag hatte der INSM-Pressesprecher betont, dass die INSM zum Paris-Agreement stehe. Er bezog sich dabei auf das bei der UN-Klimakonferenz verabschiedete Abkommen. Die Initiative sei kein Gegner der Klimaaktivisten. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.