- Politik
- Rente
Mehr Altersarmut im Westen als im Osten
4,15 Prozent der Menschen im Rentenalter sind in Westdeutschland auf die soziale Grundsicherung angewiesen
Wiesbaden. Die Altersarmut ist nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes in Westdeutschland ein größeres Problem als in Ostdeutschland. Im Westen waren Ende vergangenen Jahres 4,15 Prozent der Menschen im Rentenalter über 65 Jahren auf die soziale Grundsicherung im Alter angewiesen.
Dagegen bezogen im Dezember 2018 nur 2,2 Prozent der Menschen in Ostdeutschland, die das gesetzliche Renteneintrittsalter von 65 Jahren und sieben Monaten überschritten hatten, Grundsicherung im Alter, wie die Statistikbehörde dem Evangelischen Pressedienst am Montag auf Anfrage mitteilte.
Wird Berlin, wo 6,5 Prozent der über 65-Jährigen die Grundsicherung beziehen, den westdeutschen Bundesländern zugerechnet, fällt der Unterschied noch größer aus: Dann erreicht die Quote der Grundsicherungsempfänger in Westdeutschland 4,36 Prozent.
Als Grund für den West-Ost-Unterschied gab das Statistische Bundesamt die Tatsache an, dass die Frauen in der DDR intensiver berufstätig waren als die Frauen in der alten Bundesrepublik. In Gesamtdeutschland lag die Quote der Sozialhilfeempfänger im Alter bei 3,2 Prozent. Agenturen/nd
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.