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Millionen für mehr Klimaschutz
Neue Demonstrationen in Kanada, Italien und Chile
Montréal. Zum Abschluss der internationalen Aktionswoche für den Klimaschutz haben am Freitag in aller Welt erneut Millionen Menschen demonstriert. Allein an der Kundgebung im kanadischen Montréal nahmen unter der Führung der schwedischen Aktivistin Greta Thunberg laut den Veranstaltern knapp 500.000 Menschen teil. Die Polizei nannte keine Zahl, sprach aber von einer »historischen« Mobilisierung.
»Es ist unglaublich, auf diese Weise für eine gemeinsame Sache vereint zu sein«, sagte Thunberg vor den Demonstranten. »Wenn die Leute an der Macht ihre Verantwortung nicht übernehmen, werden wir das tun«, fügte die 16-Jährige hinzu.
Die überwiegend jungen Demonstranten hielten Plakate mit Slogans wie »Respektiert Mutter Erde« hoch. Alexanne Lessard kam als Baum verkleidet zu der Kundgebung. »Ich bin hier für unsere Zukunft, um unserer Regierung zu zeigen, dass eine Mehrheit von uns etwas tun will«, sagte die junge Frau.
Auch der kanadische Premierminister Justin Trudeau mit seiner Frau und seinen Kindern sowie andere Parteichefs marschierten mit. Thunberg reiste aus New York mit einem Elektroauto an, das ihr der kalifornische Ex-Gouverneur und Schauspieler Arnold Schwarzenegger zur Verfügung stellte. Vor der Kundgebung in Montréal kam sie zu einem privaten Treffen mit Trudeau zusammen.
In Italien gingen diesen Freitag rund eine Million Menschen für den Klimaschutz auf die Straße. Allein in der Hauptstadt Rom und der Metropole Mailand im Norden des Landes folgten jeweils 200 000 Schüler dem Aufruf der italienischen Sektion der Bewegung »Fridays for Future«.
In Deutschland wurde unter anderem in Berlin und Stuttgart demonstriert. Weitere Kundgebungen gab es etwa in Madrid, den USA und Australien. In Neuseeland beteiligten sich landesweit etwa 170 000 Menschen an den Klima-Demonstrationen.
In Chile, dem Gastgeberland der nächsten UN-Klimakonferenz im Dezember, versammelten sich Zehntausende Demonstranten. Mit einem Transparent mit der Aufschrift »Die Zukunft ist jetzt« zogen Demonstranten durch die Hauptstadt Santiago. Auch im Nachbarland Argentinien fanden zahlreiche Kundgebungen statt. AFP/nd
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