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Weltweit weniger Terroropfer
Zahl rechtsextremer Terrorakte in fünf Jahren um 320 Prozent gestiegen
Paris. Die Zahl der weltweit durch Terroranschläge getöteten Menschen ist im Jahr 2018 zum vierten Mal in Folge zurückgegangen. Insgesamt 15.952 Menschen fielen im vergangenen Jahr terroristischen Angriffen zum Opfer, wie das australische Institute for Economics and Peace (IEP) in dem am Mittwoch veröffentlichten Globalen Terrorismus-Index bekannt gab. Damit sank die Zahl der Toten durch Terroranschläge gegenüber dem Vorjahr um 15,2 Prozent.
In Europa ging die Zahl der Terroropfer das zweite Jahr in Folge zurück. Während im Jahr 2017 noch mehr als 200 Menschen durch Terrorakte getötet wurden, waren es 2018 noch 62. »Der Sturz der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien und Irak ist in Europa spürbar«, erklärten die Autoren des Berichts. Dort sei 2018 kein einziges Opfer der Miliz zugeschrieben worden, allerdings seien 16 Menschen von Extremisten getötet worden, »die von der Ideologie der Dschihadisten inspiriert waren«.
Die radikalislamischen Taliban in Afghanistan waren dem Bericht zufolge im vergangenen Jahr für 38 Prozent der Todesfälle durch Terroranschläge verantwortlich. Damit lösten sie die IS-Miliz als weltweit »mörderischste« Terrororganisation ab.
Rechtsextreme Anschläge nehmen zu
Die Autoren des Berichts hoben den starken Anstieg von rechtsextremen Terroranschlägen hervor, insbesondere in Westeuropa, Nordamerika und Ozeanien. In den vergangenen fünf Jahren stieg die Zahl rechter Terrorakte um 320 Prozent an.
Afghanistan ist weiterhin das am stärksten von Terrorismus gebeutelte Land mit 1443 Anschlägen, denen 7349 Menschen zum Opfer fielen. Darauf folgt der Irak mit 1131 Anschlägen und 1054 Opfern. In Nigeria starben bei 562 Terrorakten 2040 Menschen und in Syrien bei 131 Anschlägen 662 Menschen.
Die Definition von Terrorismus ist weltweit strittig. Auch das IEP gab in dem Bericht nicht an, nach welchen Kriterien Anschläge ausgewählt und als »terroristische Akte« in die Untersuchung eingeflossen sind. AFP/nd
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