Neue Streiks bei der Lufthansa möglich

Gewerkschaft UFO: Schlichtungsversuch gescheitert / Neue Arbeitskämpfe nach Weihnachten möglich

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin. Im Tarifkonflikt mit der Lufthansa sind neue Streiks nach den Weihnachtstagen möglich. Ein Schlichtungsversuch vom Sonntag bezeichnete ein Sprecher der Flugbegleitergewerkschaft UFO im Anschluss als »nicht erfolgreich«, der Versuch sei gescheitert. »Das bedeutet, dass die Arbeitskämpfe nicht beendet sind, sondern dass sie weitergehen werden«, erkläre er. Zwar seien die Weihnachtstage von Streiks ausgenommen, Ankündigungen seien in dieser Zeit aber bereits möglich.

UFO erklärte mit Blick auf die Lufthansa weiter, die Kabinengewerkschaft habe sich bewegt, »aber wenn man von Maximalpositionen nicht weggeht, ist es sehr schwierig zu einer Lösung zu kommen«. Die Gewerkschaft sei »weiter an einer Lösung interessiert«, aber jetzt gehe es »wohl nur noch über den Arbeitskampf«.

Der frühere Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise, und der SPD-Politiker Matthias Platzeck hatten zu dem Schlichtungsversuch zuvor Vertreter beider Seiten in Frankfurt getroffen.

UFO und die Geschäftsführung von Europas größter Airline sind zerstritten. Unter Moderation von Weise und Ex-SPD-Chef Platzeck soll zumindest der laufende Tarifstreit, bei dem es um die wesentlichen UFO-Forderungen für das Kabinenpersonal geht, geschlichtet werden. Die darüber hinausgehende große Schlichtung war nach langen Verhandlungen im November schon einmal zwischenzeitlich wieder vom Tisch. Agenturen/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.