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Harald Wolf legt Mandat nieder
LINKEN-Politiker verlässt nach 30 Jahren Berlin – und wechselt nach Hamburg
Berlin. Berlins Linkspartei und Linksfraktion verlieren einen ihrer führenden Köpfe. »Ich werde im Februar mein Abgeordnetenhausmandat niederlegen und nach Hamburg umziehen«, erklärte Harald Wolf »neues deutschland«.
Der ehemalige Wirtschaftssenator und langjährige Abgeordnete will aus persönlichen Gründen wegziehen. Sein Amt als Bundesschatzmeister und im Geschäftsführenden Bundesvorstand der LINKEN will der 63-Jährige behalten. »Ich habe vor, mich mehr auf die Bundespolitik zu konzentrieren«, sagte Wolf zu »nd«. Dem Berliner Projekt eines rot-rot-grünen Senats fühle er sich aber weiter verbunden, so Wolf. »Das ist eine wichtige Erfahrung für die Gesamtpartei.« Bundesweit würde das Agieren des Senats wahrgenommen werden. Und: »Rot-Rot-Grün zeigt, dass ein anderes Regieren möglich ist«, betont Wolf. Im Vergleich zu Rot-Rot von 2002 bis 2011 seien heutzutage auch die finanziellen Rahmenbedingungen ungleich besser.
Mit Harald Wolf verliert die Berliner Linkspartei und die Linksfraktion aber nicht nur einen langjährigen Abgeordneten und ehemaligen Senator, der mehr als 30 Jahre im Landesparlament oder Senat saß, sondern auch aktuell einer der versiertesten Verkehrs- und Mietenexperten, der im Hintergrund maßgeblich die Strippen zog, um beispielsweise das laufende Volksbegehren »Deutsche Wohnen & Co enteignen« voranzutreiben. »Ich bin bereit, Partei und Fraktion weiter inhaltlich zu unterstützen«, kündigte Wolf an. Der Ex-Wirtschaftssenator will auch weiter an dem »Vergesellschaftungsthema« arbeiten. Die Fraktion und die Partei sieht er aber in diesen Fragen auch so gut aufgestellt wie nie zuvor. Ab Februar will Wolf zwischen Hamburg und Berlin pendeln.
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