Senegal: So geht konkrete Hilfe

Soliaktion fördert positive Entwicklung in Lérabé. Von Marie von Schlieben, WFD

  • Lesedauer: 2 Min.

Mariam Sow, die Direktorin von Enda Pronat, ist begeistert: »Die Unterstützung aus Deutschland hat die positive Entwicklung in Lérabé angekurbelt. Auf diese Weise werden alle Mitglieder der Gemeinschaft miteinbezogen. Sie lernen ihre natürlichen Ressourcen nachhaltig in Wert zu setzen; denn nur das bietet ihnen ein sicheres Fundament für die Zukunft.«

Die senegalesische Nichtregierungsorganisation Enda Pronat unterstützt lokale Gemeinschaften dabei, gesunde Nahrungsmittel auf nachhaltige Weise anzubauen. So werden natürliche Ressourcen geschont und langfristig die Ernährung vor Ort gesichert. Durch ihre eigene Nahrungsmittelproduktion sind die Gemeinschaften unabhängiger und können sich zudem besser an die Folgen des Klimawandels anpassen. Vor allem junge Menschen finden dadurch Arbeit in ihren Heimatdörfern. So können sie ihre Zukunft selbst gestalten und übernehmen Verantwortung in der Gemeinschaft. Denn Feldarbeit ist im Senegal in der Regel immer Gemeinschaftsarbeit.

Frei nach dem Motto »Teilen macht satt« hat das Dorf Lérabé im Norden des Senegals ein neues Vorhaben mit Hilfe von Enda Pronat umgesetzt: Brachliegende Ackerflächen werden wiederbelebt, um sie als Allmende gemeinschaftlich für den Anbau von Reis, Mais und Zwiebeln zu nutzen. In den letzten Monaten wurden dort Parzellen eingeteilt, zwei Pumpen installiert und lokales Biosaatgut verteilt. Bereits jetzt profitieren davon 200 Menschen, unter anderem die lokale Frauengruppe von Lérabé. Die neu entstandene Dynamik im Dorf gibt Hoffnung, die weitverbreitete Unterernährung in der Region langfristig bekämpfen zu können. In den nächsten Monaten wird alles für die nächste Aussaat vorbereitet. Gleichzeitig ist eine Fortbildung für die kleinbäuerlichen Familien vor Ort geplant, die die Menschen in agrarökologischen Methoden schult. Der Weltfriedensdienst und Enda Pronat unterstützen die Menschen in Lérabé dabei, ihre Zukunft selbst zu gestalten - das alles auch dank Ihrer Unterstützung! Vielen Dank für Ihre Solidarität!

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
- Anzeige -

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.