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Und es hat Zoom gemacht

Vorwürfe gegen beliebte Online-Plattform für Videokonferenzen

Die Coronakrise und die mit ihr einhergehenden Einschränkungen des alltäglichen Lebens sind derzeit eine große Herausforderung - für Langmut, Geldbeutel, Familienfrieden oder auch die Arbeitswelt. Wenn Beschäftigte im Homeoffice sitzen, braucht es Lösungen, diese im virtuellen Raum zusammenzubringen: für Besprechungen, Konferenzen usw.

Eine auch für Laien unkompliziert zu handhabende Möglichkeit für Videoschalten bietet die Online-Plattform Zoom. Der Dienst des US-Anbieters erfreut sich derzeit auch in Deutschland bei denjenigen, die mehrere Personen online zusammenbringen wollen, immer größerer Beliebtheit. Doch in jüngster Zeit mehrten sich Vorwürfe wegen mangelnder Sicherheitsvorkehrungen gegen das Unternehmen.

So hat die Generalstaatsanwaltschaft des US-Bundesstaats New York eine Untersuchung zum Datenschutz bei dem kalifornischen Unternehmen eingeleitet. Bei der US-Bundespolizei FBI hatte es zuvor Beschwerden gegeben, dass während der Nutzung der Onlineplattform plötzlich pornografische Inhalte und Hassbotschaften auf den Bildschirmen aufgetaucht seien. Laut FBI sei auch Online-Schulunterricht über Zoom davon betroffen. Bei diesem sogenannten »Zoombombing« dringen Unbefugte in die Videoschalten ein.

Nach Angaben ihres Sprechers forderte die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James Zoom in einem Brief auf, die Maßnahmen des Unternehmens zum Schutz der Privatsphäre ihrer Nutzer darzulegen. James sei »besorgt, dass die bisherigen Sicherheitspraktiken von Zoom nicht ausreichend sind«, zitierte die »New York Times« aus dem Brief. Zoom erklärte gegenüber der Zeitung, man werde die geforderten Informationen bereitstellen.

Daneben gab es zuletzt zudem Kritik an Zoom, dass Daten an Dritte wie Facebook übermittelt wurden und dass das Unternehmen mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung werbe, ohne dass dies tatsächlich auch umgesetzt werde.

Als Reaktion auf die vielfache Kritik an seinen Datenschutzvorkehrungen beteuerte das Unternehmen nun, sich zu bessern. Mehrere aufgedeckte Sicherheitslücken seien gestopft worden, erklärte Zoom-Firmenchef Eric Yuan am Donnerstag in einem Blogeintrag. Im März seien bis zu 200 Millionen Nutzer an einem Tag aktiv gewesen, schrieb Yuan. Dies habe »unvorhergesehene Probleme mit unserer Plattform« zu Tage gefördert, räumte er ein. Das Unternehmen musste auch klarstellen, dass entgegen der früheren Darstellung die Daten nicht in allen Fällen mit Komplett-Verschlüsselung übertragen werden, bei der sie nur für die Teilnehmer zugänglich sind. Das funktioniere nur solange verlässlich, wie alle Teilnehmer in einer Konferenz Zoom-Software nutzten, hieß es. Wähle sich jemand per Telefonanruf ein, könne die Verschlüsselung des Dienstes dort nicht genutzt werden. Zugleich betonte Zoom, man habe keine Technik entwickelt, um die Verschlüsselung für die Überwachung durch Behörden zu knacken. Mit Agenturen

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