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Kreative Umwelt-Proteste in Dresden und Leipzig
Politisches Schlangestehen und Schilder aus den Fenstern - In Sachsen wird trotz Corona auf Missstände hingewiesen
Dresden/Leipzig. Weil wegen der Corona-Pandemie keine Menschen auf der Straße für Umweltschutz demonstrieren konnten, wurden vielerorts Plakate an die Fenster und an öffentliche Plätze gehängt. An den Innenstadtbrücken in Dresden hingen vier Banner. »So mutig wie in der Coronakrise müssen nun auch Schritte im Klimaschutz von unserer Regierung unternommen werden«, so Mitorganisator Mile Baum aus Dresden. Auf der Internetplattform Youtube gab es am Mittag eine Online-Demo mit Musikprogramm und Redebeiträgen von Klimaschützern.
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»Wenn wir nicht auf die Straße können, dann eben unsere Schilder!«, schrieben Leipziger Vertreter der Fridays-for-Future-Bewegung auf Twitter. Etwa hundert Plakate seien bis zum Nachmittag an zehn zentralen Orten abgelegt worden, schätzt Annelie Berger, Sprecherin von Fridays for Future in Leipzig. »Der Protest ist größer als ich mir erhofft hatte«, so die 17 Jahre alte Abiturientin.
Die Formen waren kreativ: Auf sogenannten »Steinen des Anstoßes« stand etwa »Act now or swim later« (Macht jetzt etwas oder schwimmt später) auf bunt bemalten Steinen. Einige Menschen taten ihre Forderungen in Sachen Klimaschutz auch mit Kreide auf der Straße kund, etwa auf die Sachsenbrücke.
Am Nachmittag des Protesttages bildeten Aktivisten in der Leipziger Innenstadt eine Reihe - mit Abstand zueinander. Über 300 Meter lang sei die Menschenkette gewesen, mehr als 150 Menschen zählte ein dpa-Reporter. Auf Transparenten forderten sie Klimaschutz, offene Grenzen und Hilfen für Flüchtlinge. Laut Polizei in Leipzig gab es im Zuge der Aktionen keine Einsätze, alles sei friedlich gewesen. dpa/nd
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