»Eure Aktion ist eine prima Idee«
nd-Rennsteiglaufteam und Fans rennen, walken und wandern mit Blick auf Start am 8. Mai 2021
Sieben Wochen vor dem 16. Mai, dem ursprünglichen Starttermin des 48. GutsMuths-Rennsteiglaufs, fiel die konsequente wie bittere Entscheidung der Absage. »neues deutschland«, in Thüringen traditionell mit einem starken Team dabei, reagierte sportlich-solidarisch mit einer besonderen Aktion. Jetzt nicht pausieren, sondern weiter in Bewegung bleiben, war die Devise. Mit »16,5 x 7« war dazu aufgerufen, in den sieben Wochen bis zum 16. Mai je 16,5 Kilometer zu laufen, zu walken oder zu wandern, zusammen also 115,5 Kilometer. Am Ende gab es eine kleine Buchtombola - und für all jene, die »16,5 x 7« im nd-Rennsteiglauftrikot 2020 absolvierten, noch eine Sonderauslosung (linke Spalte).
Für Heinz-Peter Schwertges aus Ubstadt-Weiher war das Pensum offensichtlich nicht ganz ausreichend, denn er absolvierte am 16. Mai individuell gleich mal einen kompletten Supermarathon (73,9 Kilometer) am Stück. »Hoffentlich sehen wir uns 2021 auf dem Rennsteig wieder«, schreibt er, »denn es war immer ein herzlicher Austausch von Freundschaft und Solidarität mit Euch.« - »Wir sind gemeinsam zu zweit im und am Wuhletal in Berlin zwischen Köpenick und Ahrensfelde verschiedene Varianten gewandert. Viel Grün, sehr erholsam«, berichten Helma und Wolf-Dieter Lehmann. Für ihre 19 Sporttage haben sie 210,2 Kilometer dokumentiert. »Bis zum nächsten Jahr wieder am Rennsteig!«
Weiterhin wurden fünf Sportbuchpreise verlost an:
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Annette Schneider-Solis aus Magdeburg hat ihre insgesamt 147,98 Kilometer auch sorgfältig per GPS getrackt. »Hat mir Spaß gemacht, so mit dem nd-Trikot unterwegs. Ich hoffe aber sehr, nächstes Jahr auf dem Rennsteig dabei sein zu können. Denn beim nur virtuellen Geschehen, kommt Wettkampffeeling nicht so recht auf.« - »Wir haben unsere gewohnten Nordic-Walking-Runden bei uns im Wald in Schwedt/Oder absolviert, und die 16,5 x 7-Distanz war bereits am 9. Mai geschafft«, erzählen Carola und Gerd Glöckner. Dabei haben sie stets »ein bisschen die ›Coronakrise‹ vergessen, die ›Akkus‹ gut aufgetankt und uns auch schon auf den Rennsteiglauf 2021 gefreut«.
Für Peter Schaarschmidt aus Angermünde wäre es dieses Jahr der 40. Start beim Rennsteiglauf gewesen. »Es ist zwar nur eine Zahl, aber hätte in meiner persönlichen Teilnahmestatistik gut ausgesehen«, meint er. Seinen Trainingsumfang habe er nun reduziert, »aber natürlich gibt man sportliche Aktivität nicht auf«. Dem nd-Team gehört er seit dessen Etablierung 2005 an, beim Rennsteiglauf dabei ist er seit 1977. Damals übrigens laut Ergebnisheft auf dem »langen Kanten«, wie u. a. auch Täve Schur und der Autor, verrät er. »Nur so viel sei hier gesagt: Ich war vor Täve und Michael im Ziel.«
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Günther Ferl aus Berlin teilt mit, dass er sich im nd-Trikot auch an der Aktion RennsteigläuferatHome des GutMuths-Rennsteiglaufvereins beteiligen wird. Das hat übrigens auch Norbert Schmidt aus Dettingen vor. Er nahm die »16,5 x 7« auch deshalb in sein Marathon-Trainingsprogramm auf. »Habe gestaunt, dass es in den sieben Wochen fast 370 Kilometer geworden sind«, berichtet er. Für Gerlinde Steffen aus Neubrandenburg war die »16,5 x 7«-Aktion »ein Beleg dafür, dass ›nd‹ bewegt, nicht nur im Kopf, sondern auch den Körper«. Dass sie die Strecke geschafft hat, mache ihr Mut, für einen Halbmarathonstart beim Rennsteiglauf am 8. Mai 2021.
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