Werbung

Knietief im braunen Sumpf

Christian Klemm drückt Antifaschisten im Kampf gegen die AfD die Daumen

Donald Trump ist für viele Rechte ein Vorbild - offenbar auch für die AfD. Denn nicht nur der US-Präsident will in seinem Land »die Antifa« verbieten, auch die AfD will ein Verbot in Deutschland durchsetzen. Am Freitag soll über einen entsprechenden Antrag im Bundestag beraten werden. Weder das Vorhaben von Trump, noch das seiner deutschen Spießgesellen hat Aussicht auf Erfolg. »Die Antifa« gibt es nämlich nicht. Es gibt nur Organisationen, die sich Antifaschismus auf die Fahne geschrieben haben. Das wissen sowohl Trump als auch die AfD.

Es steckt eine andere Absicht hinter diesem Manöver. Seit Wochen wird gegen rassistische Polizeigewalt demonstriert - auch in der Bundesrepublik. Dadurch wurde einer breiten Öffentlichkeit klar gemacht, dass der deutsche Polizeiapparat ein Rassismusproblem hat. Mehr noch: Beamte in grüner Uniform stecken zum Teil knietief im braunen Sumpf. Eine Debatte über das Vorgehen von Polizisten auf Demonstrationen, im Straßenverkehr oder im Fall eines Notrufes ist die Folge. Und genau diese soll nach Auffassung der AfD nicht stattfinden. Denn für die Rechten sind nicht-weiße Menschen bei uns ein Ausdruck der »Umvolkung des deutschen Volkes« - und somit ist das Vorgehen der Polizei zwar nicht immer tadellos, im Grunde genommen aber in Ordnung.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.