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Einhaltung der Maskenpflicht soll stärker kontrolliert werden
Landesweite Großaktion und mehr Sicherheitskräfte an Bahnhöfen in den Abendstunden geplant
Berlin. Die Deutsche Bahn will laut einem Zeitungsbericht in den Abendstunden mehr Sicherheitskräfte an den Bahnhöfen und S-Bahn-Stationen einsetzen, um die Einhaltung der Maskenpflicht zu überwachen. Es sei »nicht hinnehmbar«, dass sich Einzelne nicht an die Regeln zum Schutz vor dem Coronavirus hielten, sagte der Sicherheitschef der Deutschen Bahn (DB), Hans-Hilmar Rischke, der »Bild«-Zeitung (Montagsausgabe). Das Maskentragen an den Bahnhöfen sei keine unverbindliche Empfehlung, sondern Pflicht.
Die verstärkten Patrouillen in den Abendstunden werden laut »Bild« von der Bahn als notwendig erachtet, da bei einer erstmaligen Masken-Kontrolle per Videokameras auf sechs Hamburger S-Bahnhöfen zahlreiche Verstöße festgestellt worden waren.
Die Bilder von DB-Kameras waren demnach punktuell und stichprobenhaft ausgewertet worden. In den Morgen- und Nachmittagsstunden mit der hohen Zahl von Pendlern habe dieser Auswertung zufolge der Anteil der Menschen mit Maske durchweg über 90 Prozent gelegen, vielfach sogar über 99 Prozent. Nach 23.00 Uhr habe das Bild aber anders ausgesehen.
An den Bahnhöfen Hamburg-Harburg und Reeperbahn beispielsweise lag der Zeitung zufolge spätabends und nachts, als viele jüngere Menschen unterwegs waren und auch mehr Alkoholkonsum im Spiel war als zu anderen Tageszeiten, der Anteil der Menschen ohne Maske bei rund 20 Prozent.
Vor einigen Tagen hatte die Deutsche Bahn bereits angekündigt, die Einhaltung der Maskenpflicht innerhalb der Züge verstärkt zu kontrollieren. Ordnungsämter, Bundespolizei, die Bahn und die Verkehrsunternehmen wollen am Montag (12.00 Uhr) mit einer Großaktion die Einhaltung der Maskenpflicht kontrollieren.
Laut Verkehrsministerium in Nordrhein-Westfalen soll in Regionalzügen und S-Bahnen unter anderem vom Bahnpersonal nach Maskenverweigerern gesucht werden, die dann an acht großen Bahnhöfen Bundespolizei oder Ordnungsamt übergeben werden sollen. So kann dann das Bußgeld von 150 Euro, das seit dem 12. August gilt, auch erhoben werden.
Der Fahrgastverband »Pro Bahn« begrüßte die angekündigte Großkontrolle. Die SPD kritisierte sie als »Show-Veranstaltung«. Agenturen/nd
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