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Potenzielle Schatzkästchen
Meine Sicht: Martin Kröger überzeugt das Konzept des Berliner Immobilienmanagements
Auf dem Weg zu einer nachhaltigen, auf das Gemeinwohl ausgerichteten Stadtentwicklung gilt es, noch einige Hindernisse abzuräumen. Langzeitprojekte wie das Areal am Bogensee oder das verwaiste Stadtbad in Steglitz zeigen eindrücklich, wie schwierig die Entwicklung von landeseigenen Immobilien und Grundstücken sein kann. Doch auch die langwierigste Entwicklung ist am Ende für das Land Berlin besser als das Verschleudern vermeintlicher Schrottimmobilien und Grundstücke, wie es bis vor einigen Jahren noch praktiziert wurde.
Der Grund ist schlicht: Statt geringe finanzielle Einnahmen hinzunehmen kann auf solchen Besitztümern irgendwann etwas entstehen, was vielen zugute kommt und nicht nur wenigen privaten Investoren. Ein Beispiel: Das ehemalige Haus der Statistik in der Nähe des Berliner Alexanderplatzes stand über viele Jahre leer. Die BIM entwickelt das Gebäude nun gemeinsam mit Kooperationspartnern wie dem Bezirk Mitte zu einem gemischten Quartier, in dem neben der Verwaltung auch begrenzt Wohnraum entstehen soll sowie Platz für Kultur, Bildung und Soziales vorhanden ist.
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Die Neuausrichtung der Liegenschaftspolitik - weg vom Verkauf an den Höchstbietenden, hin zu einer nachhaltigen Entwicklung - erweist sich immer mehr als Glücksfall für die Stadt. Richtig ist auch, dass Rot-Rot-Grün diese Politik mit der Erweiterung auf die sogenannte Bodensicherung weiter ausbauen will. Künftig sollen nämlich auch Grundstücksreserven angelegt werden, um diese Areale für eine nachhaltige Stadtentwicklung zu sichern. »Es soll da kein Schatzkästchen angelegt werden, das nicht genutzt wird«, erklärte Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) vor einiger Zeit. Schließlich sollen Einnahmen aus der Bewirtschaftung solcher Ankäufe für weitere Käufe genutzt werden. Das ist allemal nachhaltiger, als nur eine einmalige Einnahme durch einen Verkauf zu erzielen.
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