- Wirtschaft und Umwelt
- Chinas Verhältnis zur Welt
Eine der größten Freihandelszonen der Welt entsteht
China und 14 Asean-Pazifik-Staaten schließen wichtiges Freihandelsabkommen
Hanoi. China und 14 weitere Staaten aus dem Asien-Pazifik-Raum haben ein wichtiges Freihandelsabkommen geschlossen. Die Umfassende Regionale Wirtschaftspartnerschaft (RCEP) wurde am Sonntag bei einem Video-Gipfel der Südostasiatischen Staatengemeinschaft (Asean) in Hanoi unterzeichnet. Neben China und den zehn Asean-Staaten Brunei, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam gehören dem Abkommen auch Japan, Südkorea, Australien und Neuseeland an.
Damit entsteht eine der größten Freihandelszonen der Welt, die mehr als zwei Milliarden Menschen und etwa ein Drittel der weltweiten Wirtschaftsleistung umfasst.
Teller und Rand ist der neue ndPodcast zu internationaler Politik. Andreas Krämer und Rob Wessel servieren jeden Monat aktuelle politische Ereignisse aus der ganzen Welt und tischen dabei auf, was sich abseits der medialen Aufmerksamkeit abspielt. Links, kritisch, antikolonialistisch.
Die Verhandlungen über das Abkommen waren 2012 auf Betreiben Chinas aufgenommen worden. Es war ursprünglich als Gegengewicht zum Transpazifischen Freihandelsabkommen TPP gedacht, aus dem sich die USA nach dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump zurückgezogen hatten.
Nach jahrelangen »komplexen« Beratungen seien die Verhandlungen über RCEP nun offiziell abgeschlossen, gab der vietnamesische Regierungschef Nguyen Xuan Phuc in Hanoi bekannt. Das Abkommen gilt als wichtiger Erfolg für China, das seinen Einfluss in der Region ausweiten will und sich in einem erbitterten Handelskonflikt mit den USA befindet. AFP/nd
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