Neue Briefmarken verfolgen via Code die Sendungen
Bei Briefen kann voraussichtlich im Frühjahr 2021 mit individuellem Code die Post abgehen: Seitlich auf jeder Briefmarke angebracht kann dann mit Hilfe des Data-Matrix-Codes der Laufweg der Sendung nachvollzogen werden.
Damit der QR-Code zur kostenlosen Sendungsverfolgung funktioniert, werden die Briefe in den Sortierzentren künftig am Abgangs- und Empfängerort erfasst. Briefkunden können dann über den Code per App nachverfolgen, wo sich das Poststück gerade befindet.
Damit kann auch die Deutsche Post Verlustreklamationen schneller recherchieren und herausfinden, wo der Brief festhängt oder ob er noch in der Zustellung ist. Bisher müssen mindestens sieben Tage ab Einlieferung verstrichen sein, um beim Briefversand eine klassische Nachforschung zu veranlassen.
Der Matrix-Code enthält Informationen über die Portohöhe, die Versandart (Brief national/international) und das Motiv der Briefmarke. Die neuen Briefmarken werden nicht mehr abgestempelt, sondern gescannt. Durch den seitlichen Code kann zudem schnell festgestellt werden, ob das Porto noch gültig ist. Damit wird illegalen Tricks zur Wiederverwertung bereits genutzter Briefmarken entgegengewirkt.
Natürlich wird es die klassische Briefmarke für eine längere Übergangszeit weiterhin geben. Es werden aber auch Aufkleber ergänzend zu haben sein, auf denen nur ein Data-Matrix-Code aufgedruckt ist. Diesen kleben die Kunden dann neben die »alten Marken« rechts oben auf den Umschlag - und die Sendungen gehen dann mit Nachverfolgungsoption ab in die Post.
Geplant ist auch, dass Kunden per Push-Benachrichtigung über die erfolgreiche Zustellung informiert werden, wenn die Post mit QR-Code abging.
Wichtig ist: Im Verlustfall gibt es bei Briefsendungen weiterhin keinen Schadenersatzanspruch gegen die Deutsche Post.
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