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Von der feministischen Revolte zur feministischen Verfassung
Der Aufstand in Chile hatte von Beginn an einen feministischen Charakter. Die Protestbewegung hat erreicht, dass in diesem Jahr eine neue Verfassung ausgearbeitet wird.
La revolución será feminista o no será«, ist überall in Chiles Hauptstadt Santiago an den Wänden zu lesen: Die Revolution wird feministisch sein oder sie wird nicht sein. Die feministische Bewegung ist in den vergangenen Jahren immer breiter und sichtbarer geworden. 2018 besetzten Studentinnen im sogenannten »Mayo Feminista« (feministischer Mai) landesweit Universitäten, um gegen Sexismus in der Bildung aufmerksam zu machen. Eine der Initiatorinnen der Bewegung war die damals 24-jährige Jurastudentin Sofía Brito, die den sexualisierten Übergriff eines Professors zur Anzeige brachte und dabei keinerlei Unterstützung der Universität erhielt. Daraufhin kamen immer mehr Fälle aus verschiedenen Universitäten ans Licht. Die Studentinnen streikten und organisierten sich gegen das konservative und autoritäre Bildungssystem, aber auch gegen patriarchale Strukturen der Gesellschaft. »Wir haben unsere Augen geöffnet und gemerkt, dass die Gewalt, die wir erleben, nicht natürlich und normal ist. Und das wird zu einem radikalen Wandel führen«, sagte Brito damals.
Im Januar 2020 veröffentlichte Sofía Brito ein Buch mit dem Titel »Por una constitución feminista«: Für eine feministische Verfassung. Sie trug darin Texte von knapp 20 Aktivistinnen zusammen, die über feministischen Gesellschaftswandel schreiben. »Jetzt ist der Moment gekommen, in dem ein anderes Recht realisierbar ist. Eine Verfassung, geschrieben von denjenigen, die in der Vergangenheit von vielem ausgeschlossen wurden«, schreibt sie im Vorwort. »Wir sind überzeugt davon, dass die Revolte vom Oktober 2019 auch den feministischen Mai beinhaltet, ebenso die Studierendenbewegungen, die Bewegung gegen das Rentensystem, die Landbesetzungen, die Kämpfe für die Anerkennung der Migration, die Kämpfe gegen die Verschuldung, gegen die Entwürdigung im Wartezimmer des Krankenhauses und gegen alle Formen der Prekarisierung des Lebens.«
Alondra Carrillo - Kandidatin der Coordinadora Feminista 8M
Alondra Carrillo ist Psychologin, Aktivistin und Feministin. Von 2018 bis 2020 war sie Sprecherin der feministischen Organisation Coordinadora Feminista 8 de Marzo, die seit 2018 den Protest und den feministischen Streik am Weltfrauentag organisiert. »Wir verteidigen ein feministisches Programm gegen die Prekarisierung des Lebens, gegen die patriarchale Gewalt und Unterdrückung, sowohl im verfassungsgebenden Prozess als auch jedes Jahr beim feministischen Streik am 8. März«, berichtet die 29-Jährige.
Gemeinsam mit der Liste »Voces Constituyentes« tritt sie als Kandidatin für die Wahl des Verfassungskonvents am 11. April im Wahldistrikt 12 in der Peripherie der Hauptstadt Santiago an, der die Gemeinden La Florida, Puente Alto, La Pintana, Pirque und San José de Maipo einschließt. Mit über 850 000 Wähler*innen ist es einer der größten Wahldistrikte. Ihre Kandidatur ist keine individuelle, sondern sie repräsentiert die sozialen und territorialen Bewegungen im Wahldistrikt. Carrillo tritt gemeinsam an mit Vertreter*innen der Bewegung »No Más AFP« gegen das private Rentensystem, mit der Bewegung für das Wasser und die Territorien und mit dem Lateinamerikanischen Observatorium für Umweltkonflikte.
Das feministische Programm für die Verfassung erarbeiten Organisationen aus dem ganzen Land gemeinsam beim »Encuentro Plurinacional de Las que Luchan«, der »Plurinationales Treffen derjenigen, die kämpfen«. Die Coordinadora Feminista 8M hat noch zwei weitere Kandidatinnen aufgestellt. Sie sammelten insgesamt mehr als 22 000 Unterschriften, um sich als Kandidatinnen zu registrieren - mehr als alle anderen sozialen Organisationen in ihren Wahldistrikten. »Wir sind dankbar für das Vertrauen in unser Projekt, und wir werden weiter den Prozess der Revolte vorantreiben, der auf der Straße begonnen hat. Damit werden wir nicht aufhören, bis das Leben lebenswert ist.« In Anlehnung an den Beginn der Revolte, die von den Schüler*innen ausgelöst wurde, die gemeinsam über die Drehkreuze der Metro sprangen, sagt sie: »Dieser Prozess ist voll von Drehkreuzen. Wir rufen dazu auf, über sie zu springen, weil wir nicht zulassen werden, dass diejenigen, die all diese Jahre lang die Misere verwaltet haben, für uns sprechen.« Foto: Coordinadora Feminista 8M
Francisca Fernández - Kandidatin aus der UmweltbewegungFrancisca Fernández wurde im Exil in Frankreich geboren und kehrte 1984 nach Chile zurück, als Augusto Pinochet noch an der Macht war. Dort studierte sie Anthropologie und arbeitet jetzt als Dozentin an der Universidad Academia de Humanismo Cristiano. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf sozialen und ökologischen Konflikten. Sie ist Mitglied der Bewegung »Movimiento por el Agua y los Territorios«, die sich gegen die Wasserprivatisierung und für eine kommunale Verwaltung der Gemeingüter einsetzt.
In diesem Jahr tritt Francisca Fernández als Kandidatin für den Verfassungskonvent im Wahldistrikt 10 (La Granja, Ñuñoa, Macul, Providencia, San Joaquín und Santiago) an für die Liste »Movimientos Sociales: Unidad de independientes«. Zu ihrem Programm gehören die Plurinationalität des chilenischen Staates, die gemeinschaftliche Verwaltung der Güter und des Wassers, die politische Autonomie der Territorien, der Schutz der Rechte der Natur und die Verteidigung der Nahrungssouveränität.
Fernández setzt sich für einen Feminismus mit einem Bewusstsein für Ökologie ein und kämpft gegen den Extraktivismus, also die Ausbeutung von Rohstoffen. »Der Extraktivismus zerstört die Territorien und beutet die Natur aus. Auf eine ähnliche Weise werden auch die Körper der Frauen und Kinder ausgebeutet«, sagt sie. »Ich kämpfe dafür, dass der Zugang zu Wasser in der Verfassung als Menschenrecht anerkannt wird und die Rechte der Natur in der Verfassung beschützt werden, damit der Erhalt der Ökosysteme garantiert wird.« Chile erlebt gerade eine der schwersten Dürren. Fernández zufolge liegt das nicht nur am Klimawandel, sondern auch an der Wasserprivatisierung und an dem auf Export ausgerichteten Wirtschaftsmodell Chiles, das die Gewinne der Großkonzerne über die Rechte der Menschen und der Natur stellt.
Ingrid Conejeros - Kandidatin der Mapuche17 der 155 Sitze des Verfassungskonvents sind für Vertreter*innen von zehn indigenen Völkern Chiles reserviert; sieben davon für das Volk der Mapuche. Für einen dieser Sitze tritt Ingrid Conejeros an. Sie ist interkulturelle Grundschullehrerin und Menschenrechtsaktivistin. Sie wurde in Santiago geboren, nachdem ihre Eltern auf der Suche nach Arbeit vom Land in die Stadt gezogen waren. Jetzt lebt sie in Temuco in der Araucanía-Region und will im Verfassungskonvent für die Rechte der Mapuche kämpfen, sowohl derjenigen, die in der Stadt wohnen, als auch derer, die in traditionellen Gemeinden leben. Unterstützt wird ihre Kandidatur von verschiedenen Gemeinden, Organisationen und Kollektiven. »Wir kämpfen nicht nur für unsere Kultur, sondern auch für unsere Landrechte«, sagt Conejeros.
In der aktuell gültigen Verfassung von 1980 sind die Mapuche nicht als Volk anerkannt. Ein Großteil ihrer Gebiete wurde vom chilenischen Staat an europäische Einwanderer und an Forstunternehmen verkauft oder verschenkt. Naturwälder wichen Monokulturen. »Als erstes brauchen wir eine Anerkennung in der Verfassung und dann brauchen wir Reparationen. Wir fordern Mechanismen, die die Rückgabe unserer Territorien ermöglichen«, sagt sie. »Das sollte eine Verpflichtung des chilenischen Staats gegenüber dem Volk der Mapuche sein.«
Mit der neuen Verfassung sollte der chilenische Staat als plurinationaler Staat konstituiert werden, fordert Conejeros. »Diese Plurinationalität soll den Völkern Rechte garantieren: das Recht auf Land, auf Wasser, auf Wohnraum, auf interkulturelle Bildung, auf interkulturelle Gesundheitsversorgung«, erklärt sie weiter. Als Vorbilder gelten Bolivien und Ecuador.
Conejeros ist eine von mehreren Frauen, die als Kandidatinnen für das Volk der Mapuche antreten. »Wir Frauen haben eine starke Rolle in unserer Kultur. Wir haben entschieden, dass wir in diesem Prozess eine Stimme haben müssen, Verantwortung übernehmen wollen, Entscheidungen treffen und eine zentrale Rolle einnehmen wollen.
Die Revolte in Chile begann also nicht erst am 18. Oktober 2019. An jenem Tag jedoch »war das Fass übergelaufen«, sagen viele. Es war der Tag, an dem die Wut und Empörung über die Demütigung und Entwürdigung durch die politische und wirtschaftliche Elite für alle sichtbar wurde. Und es war auch der Tag, an dem langjährige soziale Bewegungen in eine einzige Bewegung zusammenflossen.
Protagonistinnen dieser Bewegungen waren immer auch Frauen. Sie protestierten 2006 bei der sogenannten »Revolución Pingüina« (Revolution der Pinguine) gegen die Privatisierungen im Schulsystem und für ein kostenloses und öffentliches Bildungssystem, 2011 besetzten sie Universitäten, 2015 demonstrierten sie mit der Initiative »Ni Una Menos« (nicht eine weniger) gegen Frauenmorde, 2016 für eine Lockerung des restriktiven Abtreibungsrechts, 2018 gegen Sexismus in der Bildung.
2018 wurde auch die »Coordinadora Feminista 8M« gegründet, eine Organisation, in der feministische Organisationen aus ganz Chile zusammenarbeiten. Im Januar 2019 organisierten sie das erste Frauentreffen »Encuentro Plurinacional de Las que Luchan« (»Plurinationales Treffen derjenigen, die kämpfen«), um gemeinsam den ersten feministischen Streik am 8. März zu organisieren. Fast eine Million Frauen protestierten an jenem Tag im ganzen Land, es war einer der größten Protestmärsche seit dem Ende der Militärdiktatur. Im Juni 2019 streikten im ganzen Land die Lehrer und Lehrerinnen, um würdige Arbeitsbedingungen zu fordern. Die Revolte kam also keinesfalls plötzlich und unvorhersehbar, wie viele Politiker*innen in Chile anschließend behaupteten.
Wie die sozialen Bewegungen der vergangenen Jahre hatte auch die Revolte vom Oktober 2019 einen feministischen Charakter. Die Wände Santiagos füllten sich mit feministischen Kunstwerken, die Straßen mit feministischen Theaterstücken, Tänzen und Performances.
Eines der Bilder der Straßenkünstlerin Loreto Góngora am Centro Cultural Gabriela Mistral ganz in der Nähe der Plaza de la Dignidad, wie die Demonstrant*innen ihren Treffpunkt nennen, zeigt fünf lebensgroße Frauen vor einem Sternenhimmel: eine indigene Frau, die ihrem Kind die Brust gibt, eine ältere Frau mit einem Tuch vor dem Gesicht, eine Migrantin aus Haiti, eine Schülerin und eine Frau mit einer Steinschleuder. Darunter steht geschrieben: »Las mujeres siempre estamos en primera línea«: Wir Frauen sind immer in der ersten Reihe.
»Primera Línea, die erste Reihe, das sind diejenigen, die den Rest der Protestteilnehmer*innen vor Polizeigewalt schützen. Sie halten die Polizisten davon ab, die Menschen anzugreifen, die friedlich protestieren. Es wird viel über die Primera Línea gesprochen, aber meistens nur über die beteiligten Männer«, sagt Góngora über ihr Kunstwerk. »Ich wollte aus einer feministischen Perspektive darstellen, dass wir Frauen uns schon immer auf einem Kampffeld befunden haben. Wir sind benachteiligt, die Welt ist komplizierter und feindseliger für uns, nur weil wir als Frauen geboren wurden. Für uns ist es Alltag zu kämpfen.«
Beim Protest auf der Plaza de la Dignidad tanzt auch regelmäßig das Kollektiv Baila Capucha Baila - übersetzt heißt das »tanz, Maskierte, tanz«. Capucha ist eine Kapuze, Maske oder Sturmhaube. Bei den Protesten vermummen sich viele Leute, einerseits, um sich vor dem Tränengas der Polizei zu schützen, aber auch, um unerkannt zu bleiben. Die Frauen des Tanzkollektivs tragen alle leuchtend rote Sturmhauben. Munay, eine der Gründerinnen des Kollektivs, erklärt die Bedeutung der Straße als Ort der Kunst und des Protests: »Die Straße hat uns nie gehört. Wir mussten immer Angst haben. Wir konnten nicht leicht bekleidet rausgehen, weil sie uns von klein auf beibringen, dass wir verwundbar sind, wenn wir Haut zeigen. Diese patriarchalen Strukturen wollen wir brechen. Jede soll sich in ihrem Körper wohlfühlen. Wir wollen den weiblichen Körper befreien, umstrukturieren. Wir könnten sogar nackt tanzen, weil wir eine große Gruppe sind und uns gegenseitig beschützen.«
Ende November 2019 führte das feministische Kollektiv Las Tesis zum ersten Mal die Performance »Un violador en tu camino« (ein Vergewaltiger auf deinem Weg) in der Hafenstadt Valparaíso auf. Anschließend wurde die Performance von Frauen in ganz Chile bei den Protesten getanzt und kam schließlich über soziale Netzwerke in die ganze Welt. In Chile gab die Performance, die auf sexualisierte Gewalt aufmerksam macht, der Revolte einen neuen Schwung.
Die 79-jährige Nirma Cruz führte die Performance im Dezember 2019 vor dem Estadio Nacional auf, in dem während der Pinochet-Diktatur Frauen und Männer gefoltert wurden. »Hier heute so viele Frauen zu sehen, macht mich froh und gibt mir Kraft. Als ich das Lied der Performance zum ersten Mal gehört habe, musste ich weinen, weil es mich so berührt hat«, sagte sie. »Dieser Tanz und der Feminismus haben unserer Bewegung neue Kraft gegeben«, sagte die 41-jährige Karen Duarte, die an der Performance am Estadio Nacional teilnahm. »Un violador en tu camino« vereinte Frauen verschiedener Generationen und Herkunft.
Inspiriert worden waren die Frauen des Kollektivs Las Tesis von der italienischen Feministin Silvia Federici und der argentinischen Anthropologin Rita Segato. »Federici zeigt auf, dass der Kapitalismus auf der Unterdrückung der Frauen basiert. Segato kommt zu dem Schluss, dass ein Vergewaltiger aufgrund einer sozialen Machtstruktur vergewaltigt«, sagt Paula Cometa, die dem Kollektiv angehört. »So wird die Figur des Vergewaltigers als ein Subjekt, das seine sexuelle Lust befriedigen will, entmystifiziert. Die Vergewaltigung ist eine Strafe für das Opfer, das nicht der Norm entspricht. Das kann eine Frau sein, die einen Minirock trägt, aber auch ein homosexueller Mann, der aus der Norm fällt.«
Die Performance wurde zu einem Protestruf der Frauenbewegung in Chile und hat deutlich gemacht, dass der Feminismus eine treibende Kraft der Revolte ist. »Der Staat reißt uns die Augen heraus und das tun auch die Machos«, konnte man auf einem Plakat beim Protest an der Plaza de la Dignidad lesen, in Anlehnung an den Fall von Nabila Rifo, deren Exfreund ihr mit einem Autoschlüssel die Augen ausstach. Zu einem feministischen Symbol der Revolte wurde außerdem die »Capucha«, die Maske oder Sturmhaube. Die klassische schwarze Sturmhaube kannte man auch schon vor den Protesten. Die feministische Bewegung hat die Sturmhaube in eine bunt geschmückte Stoffmaske verwandelt.
»Wir verteidigen das Recht auf Anonymität und auf Meinungsfreiheit. Frauen haben das Recht, nicht vom Staat oder von Männern unterdrückt zu werden, weil sie an politischen Aktivitäten teilnehmen. Deshalb verteidigen wir das Recht, uns zu maskieren«, sagte eine Aktivistin, die anonym bleiben möchte, über die Bedeutung der Masken. »Für mich ist diese Revolte eine feministische Revolte. Sie hat noch viele andere Inhalte, aber sie ist feministisch und es gibt sie dank uns Frauen. Es ist die Möglichkeit für uns, etwas radikal Neues zu konstruieren, und das ist der Feminismus. Deshalb kämpfen wir für eine neue feministische Verfassung. Für eine neue Weltansicht, die nicht auf das Kapital und das Patriarchat ausgerichtet ist. Deshalb ist die Maske das Symbol des Kampfs der Frauen.«
Am 8. März 2020 protestierten Millionen von Menschen in ganz Chile, es war einer der größten Protestmärsche der Revolte. »Históricas« schrieb eine Gruppe in Großbuchstaben auf den Asphalt an der Plaza de la Dignidad: Die Frauen in Chile haben Geschichte geschrieben.
Der Protestmarsch am 8. März war die letzte große Demonstration, denn wenige Tage später kamen die ersten Ausgangssperren wegen der Coronapandemie. Der mühsam erkämpfte öffentliche Raum wurde zur Tabuzone. Freitags wird trotzdem weiter an der Plaza de la Dignidad protestiert, aber die Gruppe ist kleiner geworden und die Repression der Carabineros, der militarisierten chilenischen Polizei, hat an Brutalität nicht eingebüßt.
In diesem Jahr werden am Weltfrauentag wahrscheinlich nicht Millionen in Chile protestieren. Stattdessen hoffen die Aktivistinnen, die als Kandidatinnen für die Wahl der verfassungsgebenden Versammlung antreten, dass viele Millionen am 11. April zu den Wahlurnen gehen. Der Verfassungskonvent, der an diesem Tag mit seinen 155 Mitgliedern gewählt wird, hat danach ein Jahr Zeit, um eine neue Verfassung auszuarbeiten. Es wird die erste Verfassung der Welt sein, die von einer Versammlung ausgearbeitet wird, die zu 50 Prozent aus Frauen besteht.
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