Werbung

Nazis sind nicht hilfreich

Sebastian Weiermann über rechte Fluthelfer, in der Eifel auftauchen

Wer vor den Trümmern der eigenen Existenz steht, wessen Haus vollgelaufen ist und wer alles im Leben verloren hat, der mag nicht darauf achten, was für ein T-Shirt derjenige trägt, der als Erstes mit einer Pumpe vorbeikommt. Dass in akuten Notfallsituationen Ideologien erst mal keine große Rolle spielen ist nur vernünftig.

Was sich aber seit der Flutkatastrophe in der Eifel abspielt, hat mit Vernunft und erst recht mit Hilfe nicht mehr viel zu tun. Aus dem ganzen Land strömen Querdenker und Neonazis nach Ahrweiler. Was sie da tun? Aufwiegeln und Lügen verbreiten. Hilfskräfte würden abgezogen, eine zweite Flut oder die Antifa kämen. Das sind Gerüchte, die sie verbreiten. Vor Corona-Impfungen in Notunterkünften warnen sie. An Schaufeln beim praktischen Helfen haben sie die wenigsten Eifelbewohner bisher gesehen.

Die Rechten treiben dasselbe Spiel wie immer, sie versuchen Profit daraus zuziehen. Infolge des Hochwassers wollen sie die Hilfsorganisationen delegitimieren. Sie schüren Zwietracht und Zweifel und hoffen so, neue Anhänger für ihre Umsturzfantasien zu gewinnen. Bisher sieht es so aus, als ob das nicht funktioniert. Die Menschen in der Eifel kennen einander, helfen sich gegenseitig. Hoffentlich bleibt das so.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -