Neue Realitäten

Die Arbeitszufriedenheit kann im Homeoffice durchaus zunehmen

Homeoffice ist Fluch und Segen zugleich. Natürlich haben die Lockdowns die Abläufe in den Unternehmen einschneidend verändert und eine Entwicklung, die sonst schleichend gekommen wäre, beschleunigt. Selbst wenn die Einschränkungen durch die Pandemie nach und nach aufgehoben werden, so wird die Heimarbeit oft bleiben. Dabei sehnen sich mittlerweile viele nach einer Normalität aus der Vor-Corona-Zeit mit dem gemeinsamen Arbeiten im Büro und dem Flurfunk zurück. Natürlich können so Konflikte mitunter einfacher bewältigt werden, das liegt auf der Hand.

Aber das Arbeiten von zu Hause aus kann auch Vorteile haben. Schließlich fällt das lästige Pendeln weg und so manche anstrengende Dienstreise. Die digitale Vernetzung kann ebenso zu einer fokussierten Zusammenarbeit führen, wenn es gelingt, im Homeoffice konzentriert zu arbeiten. Dies kann sogar eine größere Zufriedenheit hervorrufen, weil sich Arbeit und Leben insgesamt besser miteinander vereinbaren lassen. Dieser Umstand hat Gewicht, fand eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung heraus, weil im Homeoffice die Identifikation mit der Arbeit und dem Unternehmen sogar anwachsen kann. Das ist eine bemerkenswerte Erkenntnis, die bei künftigen Diskussionen übers Homeoffice berücksichtigt werden sollte.

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