Des Virus-Wahnsinns fette Beute

Kurt Stenger über die Megagewinne der Impfstofffirma Biontech

Es kommt nicht so oft vor, dass ein Unternehmen den Umsatz binnen Jahresfrist verneunzigfacht und aus einem Verlust einen satten Milliardengewinn macht. Doch die Corona-Pandemie hat auch das möglich gemacht: Die Biotechfirma Biontech, die außer Fachleuten früher kein Mensch kannte, ist heute bekannt wie ein bunter Hund und schwimmt förmlich in Geld.

Viele Leute sind erzürnt, dass Unternehmen sich eine goldene Nase in der Gesundheitskrise verdienen. Man könnte entgegnen, es ist besser, mit innovativen Impfstoffen als mit SUVs, Panzern und Zigaretten abzusahnen. Und es fällt auch für die Allgemeinheit etwas ab: ein relativ guter Immunschutz und ordentliche Steuern. Die Biontech-Heimatstadt Mainz ist erstmals seit langem aus den roten Zahlen heraus, und zwar deutlich.

Doch es gibt keinen Grund, Biontech und seinen Partner Pfizer derart zu hofieren, wie es die Politik tut. Jeder Preis wird akzeptiert, ebenso der Unwille, die Technologie mit dem globalen Süden zu teilen. Und wie ein One-Hit-Wonder wollen Biontech/Pfizer auf Dauer mit dem gleichen Stück absahnen. Die lange angekündigten, modifizierten Vakzine gegen die Delta-Variante lassen auf sich warten, man preist lieber Auffrischimpfungen für jeden alle sechs Monate an. Spätestens hier sollte der Profitspaß aufhören.

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