Impft überall!

Sebastian Weiermann fordert mehr dezentrale Impfangebote

Die Impfpflicht ist in aller Munde. Sie soll die Lösung sein, um die Pandemie zu beenden. Und es ist ja auch verlockend: Wer sich nicht impfen lassen will, der muss ein Bußgeld zahlen. Mit dieser Drohung würden sich etliche Unentschlossene schon noch bekehren lassen.

Wenn es wirklich nicht besser wird mit der Impfquote, dann mag eine Pflicht eine Lösung sein. Davor steht der Staat allerdings in der Pflicht, das Impfen einfacher zu machen. In vielen Großstädten ist es kein Problem, einen Termin zu bekommen. Zumindest in den Innenstädten gibt etliche Möglichkeiten. Im ländlichen Raum sieht es da schon anders aus. Viele Menschen haben, egal wo, keinen Hausarzt mehr, und wenn der Impfbus nur alle paar Wochen für wenige Stunden vorbeikommt, dann muss schon alles passen, damit ein Unentschlossener sich impfen lässt.

Wer will, dass die Quote steigt, der muss die dezentralen Impfmöglichkeiten ausbauen. Der muss dafür sorgen, dass auch am Abend und am Wochenende geimpft wird. Der muss dafür sorgen, dass Unentschlossene über die Gelegenheiten regelrecht stolpern. Dorfzentren, Supermarktparkplätze, Tankstellen: Das sind die Orte, an denen mobile Teams stehen müssen, um alle zu erreichen, die sich nicht grundsätzlich verweigern.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -