Topinambur - den ganzen Winter über
Ernten im Dezember
Topinambur ist eine aus Nordamerika stammende Sonnenblumenart. Sie bildet an ihren Wurzeln sehr stärkereiche, nussig-süßliche Knollen, die den ganzen Winter über geerntet werden. Noch bis März holt man sie nach Bedarf per Grabgabel aus der Erde.
Topinambur hat einen starken Ausbreitungsdrang. Jedes in der Erde zurückgelassene Knöllchen treibt im Frühjahr neu aus. So ist für Nachschub gesorgt. Hobbyzüchter sortieren bei der Topinambur-Ernte die größten, besonders schön geformten Knollen aus und pflanzen nur diese wieder ein. Die Nachkommen werden von Jahr zu Jahr gleichmäßiger und sind leichter zu putzen.
Zuckerhut-Salat richtig lagern
Die ersten Fröste verträgt der Zuckerhutsalat meistens ohne Schaden, bei wiederholten Kältephasen leidet jedoch die Qualität. Graben Sie die Köpfe spätestens Mitte Dezember aus und lagern Sie den Salat mit der Wurzel in lockerer Erde im Frühbeet oder im abgedeckten Hochbeet. Wichtig ist noch, das Lüften nicht vergessen!
Pastinaken - die aromatische Wurzeln
Pastinaken entfalten ihr süßliches, an Möhren und Liebstöckel erinnerndes Aroma erst, wenn die weißen Wurzeln voll ausgereift sind. Ernten Sie sie deshalb möglichst spät. In raueren Lagen, in denen der Boden oft für längere Zeit durchfriert, dreht man das Kraut ab und schlägt die Rüben im Keller oder im Frühbeet in feuchten Sand ein.
In milderen Regionen deckt man die Reihen der Pflanzen mit einer dicken Schicht aus Laub und Stroh ab und kann sie jeweils nach Bedarf den ganzen Winter über frisch aus dem Boden holen.
Löffelkraut ist wichtiger Lieferant von Vitamin C
Früher war Löffelkraut (Cochlearia officinalis) ein wichtiger winterlicher Vitamin-C-Lieferant. Die zweijährige Pflanze ist frosthart und gedeiht ideal im Halbschatten. Man kann das Kraut fast ganzjährig schneiden. Die Ernte beginnt, wenn die Blätter circa zehn Zentimeter hoch sind, und endet bei Erscheinen der honigsüßen, weißen Blüten.
Der Geschmack der herzförmigen Blätter ist kresseartig scharf, ihre gesunden Bitterstoffe fördern die Verdauung. Ein Tee aus frischen oder getrockneten Blättern stärkt die Leber und wird in der Naturheilkunde gern bei Gicht und Rheuma empfohlen. Agenturen/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.