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Konflikt nur politisch lösbar
Oliver Eberhardt zum Teufelskreis der Gewalt in Palästina und Israel
Es ist schwer, es sich in diesen Tagen vorzustellen, dennoch muss es ausgesprochen werden: Der Verhandlungstisch muss wieder zum Feld der Auseinandersetzung im israelisch-palästinensischen Konflikt werden – egal wer gerade auf beiden Seiten in der Regierung sitzt. Die internationale Gemeinschaft muss endlich ein Machtwort sprechen, denn der Tag, an dem in Palästina und in Israel Regierungen herrschen, die von sich aus zu schmerzhaften Kompromissen bereit sind, wird von allein nicht kommen. Alles andere ist nur eine nicht enden wollende Kette aus Gewalt und Gegenmaßnahmen: gewalterzeugenden Maßnahmen.
Ein 21-jähriger Palästinenser hat vor einer Synagoge auf Gläubige geschossen, ein 13-jähriger feuerte auf Passanten. Israels Regierung will nun ohne Rechtsgrundlage gegen unbeteiligte Angehörige von Attentätern vorgehen. Sollen Gewalt und Gegengewalt ewig währen? Gebraucht werden Lösungen für die wirtschaftliche und politische Zukunft der palästinensischen Gebiete, echte Kompromisse. Denn was ist schmerzhafter: Die nächste Beerdigung oder das Requiem für die Träume von Groß-Israel und von einem Palästina zwischen Jordan und Mittelmeer?
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