Werbung

Rüstungsexporten an Saudi-Arabien: Öl statt Menschenrechte

Aert van Riel zu deutschen Rüstungsexporten an Saudi-Arabien

  • Aert van Riel
  • Lesedauer: 1 Min.

Wer die Meldungen zur Lage im Jemen verfolgt, fragt sich, warum es keinen internationalen Aufschrei gibt. Vor wenigen Tagen erklärte die Organisation Ärzte ohne Grenzen, dass die medizinische Versorgung in dem Land kurz vor dem Zusammenbruch stehe. Die Schwächsten in der Gesellschaft müssen unter den katastrophalen Umständen leiden. Grund hierfür ist der langjährige Krieg in dem armen Land. Dort werden die Huthi-Rebellen von der Regierung und einer Militärkoalition unter Führung von Saudi-Arabien bekämpft. 

Die Bundesregierung beteiligt sich an der Aufrüstung dieser Militärkoalition. Sie hat im vergangenen Jahr die Lieferung von Rüstungsgütern für 44,2 Millionen Euro an die saudische Diktatur genehmigt. So hoch war die Zahl seit 2018 nicht mehr. Zwar wird im Haus von Wirtschaftsminister Robert Habeck ein Gesetz zur Kontrolle von Rüstungsexporten ausgearbeitet, doch es dürfte als Papiertiger enden. Entscheidend sind für die Bundesregierung geostrategische und ökonomische Interessen. Sie will sich Öl und Wasserstoff aus Saudi-Arabien sichern. Menschenleben im Jemen haben für sie eine untergeordnete Bedeutung. 

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -