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Rigaer Straße in Berlin: Militante Aktion zum Räumungsjubiläum

Drei Jahre nach der Räumung der Liebig 34 errichten Personen Barrikaden auf der Rigaer Straße

Aufgeheizte Stimmung: In der Rigaer Straße brannten am Montagabend Barrikaden.
Aufgeheizte Stimmung: In der Rigaer Straße brannten am Montagabend Barrikaden.

Drei Jahre nach der Räumung des Hausprojekts Liebig34 an der Kreuzung Rigaer Straße/Liebigstraße in Friedrichshain errichteten am Montagabend etwa 40 Vermummte Barrikaden auf der Rigaer Straße und entzündeten diese teilweise. Als Polizisten herbeieilten und die Straße zu räumen versuchten, wurden sie mit Pyrotechnik beworfen. Dies meldete die Polizei am späten Dienstagabend. Zehn Polizisten wurden demnach verletzt, konnten ihren Dienst aber fortsetzen. Festnahmen gab es keine. Zeitgleich drangen Personen in eine leerstehende Wohnung in dem ehemaligen Hausprojekt Liebigstraße 14 ein und beschädigten die Wohnungstür an einer anderen. Als die Polizei in das Gebäude eindrang, waren allerdings keine Personen mehr anwesend. In einer auf dem Szeneportal »Kontrapolis« veröffentlichten anonymen Stellungnahme heißt es, man habe zwei Wohnungen »enteignet«. »Wir erklären sie zu gemeinschaftlichem Besitz der Nachbarschaft«, heißt es in dem Schreiben. Man habe Barrikaden errichtet, um die Besetzung zu schützen. Mit der Aktion wolle man gegen Gentrifizierung im Nordkiez protestieren. So plane die Immobiliengesellschaft, der das Haus gehört, die besetzten Wohnungen als Eigentumswohnungen zu verkaufen, heißt es weiter. »Wohnraum darf weder Eigentum noch Ware sein, sondern ist ein Grundbedürfnis«, schreiben die Verfasser.

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