- Kommentare
- Kommentar
Schützt die Krankenhäuser
Medizinische Einrichtungen werden zunehmend zu Angriffszielen
Dass die Gesundheitssysteme weltweit gestärkt werden sollen, gehört zu den Lehren, welche die internationale Politik aus der Coronakrise ziehen will – und es bisher kaum tut. Doch der Schutz von Krankenhäusern und medizinischer Versorgung in Krisengebieten gehört ebenfalls auf die Tagesordnung der UN, wie die Katastrophe in Gaza-Stadt auf grausame Weise deutlich macht. Auch im Ukraine-Krieg und bei der Rückeroberung von Rebellengebieten in Syrien flogen Raketen in Krankenhäuser. Im Sudan-Krieg gab es Dutzende, teils gezielte Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen von Kliniken bis hin zu Rettungswagen. Ohne dass dies auf ein nennenswertes internationales Echo gestoßen wäre.
Schon in normalen Zeiten sind Krankenhäuser unverzichtbarer Teil der sozialen Infrastruktur, in blutigen Konflikten nimmt der Bedarf nach medizinischen Leistungen noch zu. Ärzte und Krankenpfleger arbeiten in solchen Extremsituationen schon bis zur Erschöpfung. Es kann nicht sein, dass sie wie ebenfalls die Patienten sich auch noch zunehmend einer tödlichen Gefahr ausgesetzt sehen. Krankenhäuser müssen medizinische Hilfe und Schutz bieten können – immer und überall.
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.