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Post von Dehm an Maaßen: Zum Fremdschämen
Wolfgang Hübner über einen Brief von Diether Dehm an Hans-Georg Maaßen
Hans-Georg Maaßen ist eine der politisch unappetitlichsten Figuren. Am Dienstag sprengte der Ex-Geheimdienstchef den Thüringer Untersuchungsausschuss zu politisch motivierter Gewalt. Der CDU-Rechtsaußen, zur Befragung eingeladen, bezeichnete Ministerpräsident Bodo Ramelow als linksextrem, die Sitzung wurde abgebrochen.
So weit, so widerlich. Aber es geht immer noch peinlicher. Der ehemalige Linke-Abgeordnete Diether Dehm hat einen offenen Brief an den »lieben Hans-Georg Maaßen« geschrieben, in dem er den Untersuchungsausschuss als Schauprozess bezeichnet. Dehm, seit Längerem ein hyperaktiver Wagenknecht-Influencer, fordert den Extrem-CDUler auf, Ramelow nicht mehr linksextrem zu nennen, denn der sei ja u.a. mit seinem »Corona- und Gendergeschwurbel« kaum noch links. Da dient sich ein Immer-noch-Linke-Mitglied rechts außen an, bei einem Mann mit antidemokratischen Allüren, den er demnächst zweimal zum Gespräch trifft. Ist das die Freiheit und Meinungsvielfalt, von der Sahra Wagenknecht spricht? Oder ist Dehm für sie einer von den Spinnern, die sie nicht in ihrer neuen Partei haben will?
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