Werbung

Rapper Ben Salomo sagt's lieber doch

Neueste Probleme mit der Parole »Free Palestine«

»Du sagst, Geschichte wiederholt sich nicht? Ich sag, sie reimt sich, wenn du nicht mit deinem Opa brichst«: Ben Salomo, 2019
»Du sagst, Geschichte wiederholt sich nicht? Ich sag, sie reimt sich, wenn du nicht mit deinem Opa brichst«: Ben Salomo, 2019

Der Berliner Ben Salomo ist der erste deutsche Rapper, der sich zu seinen jüdischen Wurzeln bekennt. Zum Antisemitismus-Skandal der Documenta 2022 hat er den Song »Kämpf allein« geschrieben, den er erst jetzt veröffentlicht hat: Agitprop für jüdisches Empowerment im Land der Täter. »Du sagst, Geschichte wiederholt sich nicht? Ich sag, sie reimt sich, wenn du nicht mit deinem Opa brichst.« Im Refrain rappt er: »Free Palestine ist das neue… ich sags lieber nicht.«

Nun hat er ihn im Podcast mit Mathias Döpfner, dem Chef des Axel Springer Konzerns, vollendet: »Free Palestine ist das neue Heil Hitler«. Das gab viel Aufregung, der palästinensische Botschafter Laith Arafeh will Anzeige wegen Volksverhetzung erstatten.

Lange nannten die deutschen Linken die Palästinenser die »Opfer der Opfer« – das war die von Salomo kritisierte Opa-Verteidigung und Exkulpation. Die Gegenrede könnte weniger platt sein. »Free Palestine« ist die politische Forderung, dass Israel die seit 1967 besetzten Gebiete verlassen soll. Sie ist nicht antisemitisch, aber für Antisemiten ein willkommener Anlass. Merke: Wer nicht den 7. Oktober betrauern will, dem ist nicht zu trauen.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -