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»nd.Digital«: Erläuterungen zur App
Hinweise zur Nutzung von »nd.Digital« und was Sie erwartet
Ab dem 6. Mai können Abonnenten und Abonnentinnen des »nd« die Montagsausgabe von »nd.DerTag« in der neuen App »nd.Digital« lesen. Mit einem neuen Editorial werden die Leser und Leserinnen durch die Ausgabe begleitet und mit einem Vorausblick auf die Woche begrüßt: Was steht an? Welche Ereignisse sind wichtig und wie blicken wir als linke Zeitung darauf?
Hinweise zum Herunterladen der App in den verschiedenen Stores finden Sie hier: dasnd.de/digital
Damit Sie sich in Ihrer neuen App auch zurechtfinden, hier eine kleine Orientierung.
Was Sie erwartet
Haben Sie sich für eine Tagesausgabe entschieden, finden Sie dort montags das neue Editorial, an allen anderen Tages die gewohnte Titelseite mit Rubriken wie dem Standpunkt. Unsere Seite 2, das Tagesthema, führen wir auch am Montag fort. Neu hingegen ist unsere konstruktive Rubrik, die viel Platz für Alternativen zum Bestehenden bietet. Manche davon gibt es schon, in Dörfern, Hinterhöfen oder anderen Ländern, andere stehen bislang erst auf dem Papier. Aber sie zeigen: »Es geht auch anders.« So heißt sie, diese neue Rubrik.
Sie wohnen in Schleswig-Holstein, kommen gebürtig aus Thüringen oder interessieren sich besonders für die Region Sachsen-Anhalt? Dann könnte unsere neue Rubrik »Hauptstadt, Land und Fluss« etwas für Sie sein! Darin berichten wir montags nicht mehr »nur« aus Berlin und Brandenburg, sondern verstärkt auch aus anderen Regionen.
Auf der Meinungsseite erwartet Sie in den kommenden Monaten ein prominent besetzter Kolumnenstab: Den Anfang macht Anne Roth, die zu den Pionierinnen linker Netzpolitik gehört und seit vielen Jahren zu Technologie und Überwachung arbeitet. Sie schreibt künftig im Wechsel mit Sarah-Lee Heinrich, ehemalige Bundessprecherin der Grünen Jugend, deren Kernthemen Klassenpolitik, soziale Ungleichheit und die gesellschaftliche Spaltung sind. Zum Team gehören zudem Yossi Bartal und Alex Demirovic. Bartal ist in West-Jerusalem aufgewachsen, lebt seit 2006 in Berlin-Neukölln und wird über Parallelgesellschaften, (Ersatz)Nationalismus und den Kampf für eine bessere Welt schreiben. Demirovic hat einst kritischen Marxismus studiert und durfte wegen eines politisch motivierten Vetos des hessischen Wissenschaftsministeriums in Frankfurt nicht Professor werden. Seitdem bewegt er sich an der Schnittstelle von Theorie und Politik.
Und auch unser Feuilleton-Ressort hat mit Thomas Blum einen neuen Kolumnisten an Bord geholt. Christoph Ruf, der montags immer mit seiner Kolumne »Platzverhältnisse« politische und sportliche Begebenheiten beobachtet, tut dies nun für »nd.DerTag« am Dienstag.
Die neue App gab uns auch die Möglichkeit, Bildstrecken zu präsentieren. Sie zeigen buchstäblich, wie die Woche und das Wochenende aussahen, welche Ereignisse passiert sind und ordnen sie ein.
Einen Überblick über alle Rubriken und Texte einer Ausgabe finden Sie, wenn Sie auf das Datum klicken. Der Überblick führt Sie auch direkt zu einem Text Ihrer Wahl. Durch Wischen auf dem Bildschirm nach rechts oder links kommen Sie zum nächsten oder vorherigen Beitrag.
Ohne Sie wäre vieles nicht möglich gewesen
Die Entwicklung unserer App war von vornherein begleitet durch das Feedback unserer Leser und Leserinnen. Sie wurden zu Tester und Testerinnen und haben technische Fehler gemeldet, Wünsche und Anregungen gegeben. Nicht alle von ihnen waren von vornherein überzeugt vom Lesen einer digitalen Zeitung. Manche haben jedoch beim Testen gemerkt, welche unerwarteten Vorteile dabei entstehen können.
Die Ankündigung der schrittweisen Umstellung von der gedruckten auf die digitale Herausgabe des »nd« hat mich nicht gefreut. Denn grundsätzlich empört mich der zunehmende Digitalisierungszwang in allen Bereichen der Gesellschaft. Und dann sollte es bei meiner Zeitung auch noch ausgerechnet mit der Montagsausgabe, die wir wegen der hervorragenden Sportberichterstattung und der scharfzüngigen Kommentare von Christoph Ruf besonders schätzen, losgehen. Andererseits sehe ich die Situation pragmatisch und verstehe die Beweggründe für diese Entscheidung, die längst auch andere Zeitungen gezwungen sind zu treffen.
Einigermaßen sicher im Umgang mit dem Internet, aber unerfahren im Gebrauch von Zeitungs- und anderen Medien-Apps, habe ich mich als App-Testerin angemeldet und mich beim Testen bewusst auf die installierbare App für Mobilgeräte konzentriert. Die größte Herausforderung war für mich, nun auf die Zeitungsseiten und das Blättern darin zu verzichten. Nachdem ich mir die Funktionen der App über Kopf und Fußzeile nach und nach erschlossen habe, kann ich jetzt aber flott zwischen den Themen, Rubriken und Beiträgen navigieren und schätze die Möglichkeiten wie »Merken für späteres Lesen«, Wechsel zwischen Schriftgrößen und den schnellen Zugriff auf ältere Ausgaben.
Die Möglichkeit, die Zeitung auch unterwegs dabei zu haben, sowie die gegenüber der doch z.T. unzuverlässiger gewordenen Postzustellung verlässliche und frühe Bereitstellung sind für mich echte Vorteile gegenüber der Druckausgabe. Als ältere Person schätze ich auch besonders die im Vergleich zur Papierzeitung bequemere Lesehaltung, z.B. im Liegen, und die Unabhängigkeit von guten äußeren Lichtverhältnissen.
Da ich bisher gern einzelne Beiträge ausgeschnitten und an Interessierte weitergegeben habe, wünsche ich mir, soweit das technisch und rechtlich bei digitalen Zeitungen infrage kommt, die Möglichkeit, einzelne Beiträge, notfalls limitiert, extern mit Nichtabonnenten teilen zu können.
Die Funktion, um Texte zu archivieren, um sie später noch einmal zu lesen, und Texte weiterzuleiten, finden Sie auf mobilen Geräten wie Ihrem Handy oder Tablet in der unteren Leiste. Dort können Sie auch die Schriftgröße anpassen und weiterhin Feedback geben zur App.
Bitte nutzen Sie das Feedback-Formular nicht, um Leserbriefe abzuschicken. Diese können weiterhin per Mail oder über die Formulare auf unserer Webseite abgesendet werden. Wir arbeiten aber an einer Integration in die App.
Ich habe seit mehr als 50 Jahren ein nd-Abonnement. Mittlerweile lese ich die Zeitung online als PDF-Datei auf dem Tablet. Das hat für mich den Vorteil, dass man die Ausgaben platzsparend archivieren und bei Bedarf mit ein paar Mausklicks auf eine ältere Ausgabe zurückgreifen kann. Und wenn ein Beitrag mit vielen Fremdwörtern vollgestopft ist, weil er vielleicht besonders schlau daherkommen soll, dann kann man eben auch schnell mal bei Wikipedia nachschlagen. Das soll nun natürlich nicht als Standard für alle Leserinnen und Leser gelten. Ich habe die Leserzuschriften zur Montags-Online-Ausgabe aufmerksam gelesen. Ansonsten lese ich das »nd« mit der goetheschen Maxime: Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen – und solange mir das »nd« etwas bringt, werde ich das Abonnement auch behalten.
Von Dienstag bis Samstag wird Ihnen weiterhin ein PDF der gedruckten Ausgabe zur Verfügung stehen. Dieses finden Sie in der Web-Version der App, also wie zuvor auch im Bereich »Mein nd« auf nd-aktuell.de.
Wohin es gehen soll
Die App, wie sie heute aussieht, hat alles, um unsere linken Inhalte übersichtlich, anschaulich und gut lesbar darzustellen. Aber wir wollen mit der Entwicklung nicht aufhören. Sie können gern jederzeit Anregungen über das Feedback-Formular geben, was Ihnen die Nutzung unserer neuen App »nd.Digital« noch vergnüglicher machen würde.
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
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