• Politik
  • Kommentar zum Krieg in Nahost

Besatzung als Ursache der Gewalt im Westjordanland

Israels Großangriff im Westjordanland löst nicht den Konflikt

  • Cyrus Salimi-Asl
  • Lesedauer: 1 Min.
Israelische Militärfahrzeuge fahren während einer Razzia in Dschenin im besetzten Westjordanland eine Straße entlang. Israel hat einen großangelegten Militäreinsatz im nördlichen Westjordanland gestartet, bei dem nach offiziellen palästinensischen Angaben mindestens zehn Menschen getötet worden sind.
Israelische Militärfahrzeuge fahren während einer Razzia in Dschenin im besetzten Westjordanland eine Straße entlang. Israel hat einen großangelegten Militäreinsatz im nördlichen Westjordanland gestartet, bei dem nach offiziellen palästinensischen Angaben mindestens zehn Menschen getötet worden sind.

Mit Kampfflugzeugen, Drohnen und Bulldozern geht die israelische Armee im Westjordanland vor, angeblich die umfangreichsten Razzien seit 2002. Die israelische Regierung schwelgt im Krieg, kämpft weiter an drei Fronten: im Gazastreifen, an der libanesischen Grenze und im Westjordanland. Dort seien angeblich Terrornester ausgehoben worden. Die Gewalt dort hat jedoch eine benennbare Ursache: die widerrechtliche Besatzung und Besiedlung des Westjordanlands.

Gegen alltägliche Diskriminierung und Entrechtung durch eine Jahrzehnte währende Besatzung wird es immer Widerstand geben. Das sollte den israelischen Machthabern bewusst sein. Aber für die sind alle, die sich gegen die unerträglichen Verhältnisse im Westjordanland auflehnen, schlicht »Terroristen«, die, euphemistisch gesprochen, auszuschalten seien. Tötung scheint oft die erste Wahl, im Gazastreifen sogar Prinzip. Wenn Israel nicht den Weg an den Verhandlungstisch findet, um den Konflikt mit den Palästinensern zu lösen, besteht keine Hoffnung auf Sicherheit für Israels Bevölkerung.

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