Nicht von Dauer

Der Rückgang bei den deutschen Treibhausgasemissionen ist keine Grund für Jubel

Ein paar E-Autos mehr sorgen noch nicht für eine Emissionstrendwende im Verkehrsbereich
Ein paar E-Autos mehr sorgen noch nicht für eine Emissionstrendwende im Verkehrsbereich

Um zwei Prozent ist 2023 in Deutschland der CO2-Ausstoß in den Sektoren Verkehr und Wärme gesunken, zeigen aktuelle Zahlen. Kein Grund zur Freude: Das Minus ist dürftig, nach wie vor dominiert bei der Treibhausgasminderung der Stromsektor. Darüber hinaus ist der Rückgang erneut mehr auf die Konjunkturflaute zurückzuführen. Zieht die Wirtschaft wieder an, steigen auch die Emissionen.

Immerhin ist der Rückgang auch auf den stärkeren Einsatz von E-Autos und von Wärmepumpen zurückzuführen. Doch das ist ebenfalls kein Trend: Die politische Rechtsentwicklung stärkt alte fossile Industrien, obwohl dies volkswirtschaftlich negative Folgen hat, wie der angekündigte Jobabbau etwa bei VW und Schaeffler zeigt. Und der Finanzminister stärkt mit seinem Wirtschaftspapier regierungsintern die Anti-Klimaschutz-Bewegung.

Deutschland wird absehbar das eigene Klimaziel für 2030 verfehlen und ist erst recht nicht auf einem Kurs Richtung 1,5-Grad-Ziel. Neu ist, dass dies künftig wohl nicht einmal mehr angestrebt wird.

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