Werbung

NATO wird »so lange bleiben wie nötig«

Rasmussen zur Afghanistan-Strategie

  • Lesedauer: 2 Min.
Eine Woche vor der Präsidentenwahl in Afghanistan hat NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen das langfristige Engagement des Militärbündnisses am Hindukusch bekräftigt.

Kabul/Brüssel (dpa/ND). »Niemand weiß, wie lange es dauern wird. Aber wir werden so lange bleiben, wie es nötig ist, um Frieden und Stabilität nach Afghanistan zu bringen«, erklärte Rasmussen am Donnerstag in einem Video-Blog im Internet. Wichtig sei dabei vor allem, die Ausbildung der afghanischen Armee und Polizei weiter zu verstärken.

Neue Kämpfe und Anschläge forderten unterdessen mindestens 25 Menschenleben. In der südafghanischen Unruheprovinz Helmand starben nach offiziellen Angaben vom Donnerstag elf Zivilisten, als deren Fahrzeug durch einen am Straßenrand versteckten Sprengsatz zerstört wurde. Bei einem Anschlag in der Nachbarprovinz Kandahar seien drei Kinder getötet worden, teilte die Polizei mit. Ebenfalls im Süden des Landes kam ein Soldat der NATO-geführten Schutztruppe bei einem Bombenanschlag ums Leben. Die US-Armee erklärte am Donnerstag, dass es sich bei dem Opfer um einen US-Soldaten handelt.

Bei heftigen Gefechten in der nordafghanischen Provinz Kundus, dem Einsatzgebiet der Bundeswehr, seien am Donnerstag zwei Polizisten und acht Kämpfer der Taliban getötet worden, so ein Polizeisprecher. Die Sicherheitskräfte hätten die Aufständischen zurückgedrängt und damit einen Großangriff im Distrikt Dasht Archi verhindert. Erst am Dienstag hatten die Taliban den Polizeichef des nordöstlich der Stadt Kundus gelegenen Distrikts erschossen.

Vor der Abstimmung am nächsten Donnerstag hat sich die Sicherheitslage erheblich verschärft, da die Taliban zum Wahlboykott aufgerufen und mit Anschlägen gedroht haben. Kommentar Seite 8

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.