Kenenisa Bekele holt doppeltes Gold

Deutsche Leichtathleten gewinnen bei den Weltmeisterschaften in Berlin insgesamt neun Medaillen

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin (ND). Am Sonntag fanden die Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Berlin ihr Ende. Im Olympiastadion holte sich der Äthiopier Kenenisa Bekele nach seinem Sieg über 10 000 Meter auch den WM-Titel über die halbe Distanz. Hinter Usain Bolt, der am Sonnabend mit der jamaikanischen Staffel sein drittes Gold in der deutschen Hauptstadt gewann, ist Bekele somit zweiterfolgreichster Athlet der Titelkämpfe 2009.

Für das Team des Deutschen Leichtathletik-Verbandes gab es am Wochenende noch zwei Medaillen: Die 4 x 100 m Staffel der Frauen gewann Bronze hinter Jamaika und den Bahamas, Hammerwerferin Betty Heidler (Frankfurt am Main) sogar Silber. Die gebürtige Berlinerin musste sich nur Anita Wlodarczyk aus Polen geschlagen geben, die mit 77,96 m den dritten Weltrekord der WM aufstellte. Am Freitagabend hatte der Dresdener Hochspringer Raul Spank Bronze erreicht. Mit 2,32 Metern verpasste er die Goldmedaille des Russen Jaroslaw Rybakow nur aufgrund von Fehlversuchen.

Auf einem Rundkurs um das Brandenburger Tor feierten hunderttausende Berliner die neuen Marathon-Weltmeister Abel Kirui aus Kenia bei den Männern und die Chinesin Bai Xue. Sabrina Mockenhaupt aus Köln kam nach einem couragierten Lauf als beste deutsche Athletin auf Rang 17. Die deutsche Goldhoffnung Irina Mikitenko (Wattenscheid) hatte nach dem Tod ihres Vaters auf einen WM-Start verzichtet.

Ein Kunststück vollbrachte der australische Stabhochspringer Steven Hooker. Mit 5,90 m wurde er Weltmeister. Der Sprung war erst sein zweiter im Finalwettkampf, in dem der beste deutsche Athlet Alexander Straub Siebenter wurde. Hooker hatte sich bei seinem ersten und einzigen Sprung in der Qualifikation an den Adduktoren verletzt, kam aber trotzdem mit Glück ins Finale, wo er ganz minimalistisch den Titel holte.

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