Rasmussen drängt Athen und Ankara

NATO-Mitglieder sollen Blockadekurs beenden

  • Lesedauer: 1 Min.

Brüssel (dpa/ND). NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hat die Türkei und Griechenland zur Beendigung ihrer wechselseitigen Blockadepolitik im Nordatlantischen Bündnis aufgefordert. Dies sei vor allem im Interesse der in Afghanistan kämpfenden Soldaten nötig, sagte Rasmussen am Mittwoch unmittelbar vor Beginn einer Reise nach Griechenland und in die Türkei. Der Konflikt zwischen den beiden NATO-Mitgliedern um Zypern behindere mittlerweile das gesamte Bündnis, sagte Rasmussen in einem Videoblog.

»Ich weiß, dass es sich um ein bilaterales Problem zwischen den beiden Ländern handelt. Aber wir haben einen Punkt erreicht, an dem es unsere Einsätze erschwert.« Rasmussen spricht an diesem Donnerstag zunächst mit der politischen Führung Griechenlands und reist anschließend in die Türkei. Dabei gehe es unter anderem darum, den Weg für Vereinbarungen zwischen der NATO und der EU über den Schutz von EU-Polizeiausbildern in Afghanistan freizumachen, sagte NATO-Sprecher James Appathurai am Mittwoch in Brüssel.

Die Türkei blockiert in der NATO eine engere Zusammenarbeit mit der Europäischen Union, weil sie sich in der EU – unter anderem in ihrem Bemühen um Mitwirkung in der Europäischen Verteidigungsagentur (EDA) – von Griechenland behindert sieht. Griechenland sieht sein Hoheitsgebiet durch Flüge türkischer Kampfflugzeuge über griechischen Ägäis-Inseln verletzt.

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken von Socken mit Haltung und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.